wirtschaft + weiterbildung
05_2018
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Kurz und Knapp
Börsenwert.
Seit 2014 konnten
die 100 größten deutschen
Firmen ihren Börsenwert um 33
Prozent steigern. Das wertvollste
deutsche Unternehmen mit einer
Marktkapitalisierung von 104
Milliarden Euro ist der Software-
Konzern SAP. Auf den Plätzen
zwei bis fünf folgen Siemens und
Volkswagen vor Allianz und Bayer.
Zu diesen Ergebnissen kommt eine
Studie der Wirtschaftsprüfungs-
und Beratungsgesellschaft PwC.
Digitalisierung.
Bis 2035
könnten in einer voll digitalisier
ten Arbeitswelt in Deutschland
rund 1,5 Millionen Arbeitsplätze
abgebaut und etwa gleich viele
neu geschaffen werden, sagt
das Institut für Arbeitsmarkt- und
Berufsforschung (IAB). Besonders
das produzierende Gewerbe werde
rund 130.000 Arbeitsplätze verlie
ren. In der Kommunikationsbran
che sollten 120.000 neue Arbeits
plätze entstehen.
WBS Training.
Bremen hat mit
68 Fortbildungsteilnehmern pro
100.000 Einwohnern die höchste
Quote an beruflicher Fortbildung,
gefolgt von Mecklenburg-Vor
pommern mit 58 Teilnehmern pro
100.000 Einwohnern. Am Ende
der Skala steht Niedersachsen, wo
im Jahr 2017 nur 10 von 100.000
an einer Weiterbildung teilnah
men. Das ergab eine Auswertung
der Kurse der WBS-Gruppe.
Auch das noch.
Im April fand im
Vatikan seit Langem wieder ein
mal eine Weiterbildung in Sachen
Teufelsaustreibung statt. Priester
hatten ein Exorzismus-Bootcamp
gefordert. Laut „Vatican News“
haben sich seit 2000 die Bitten
um Teufelsaustreibungen welt
weit verdreifacht. Allein in Italien
suchen 500.000 Menschen jedes
Jahr die Hilfe eines Exorzisten.
Von Erding nach Ismaning
COACHING KONGRESS 2018
Ende Februar fand in Ismaning
bei München der 5. Coaching
Kongress der Hochschule für
angewandtes Management
(HAM) statt. Da die Stadt
Erding der Hochschule die
Räume kündigte, musste die
HAM komplett nach Ismaning
umziehen. Dass in diesem Jahr
nur rund 200 Besucher kamen
(statt der 350 in 2017) hat mög-
licherweise etwas damit zu tun,
dass die umtriebige Kongress-
Initiatorin, Prof. Dr. Jutta Hel-
ler, sich verabschiedet hatte,
um sich um ihr Beratungsge-
Xing knackt 14
Millionen-Marke
MITGLIEDERREKORD
Xing, das nach eigenen Angaben führende
berufliche Netzwerk im deutschsprachigen
Raum, zählt jetzt mehr als 14 Millionen
Mitglieder. Der zu Microsoft gehörende
Konkurrent Linkedin hat in Deutschland,
Österreich und der Schweiz „nur“ elf Milli-
onen Mitglieder.
Mit einer Wachstumsrate von rund einer
Million neuer Mitglieder, die sich alle sechs
Monate auf der Plattform registrieren, ist
Xing zudem das am schnellsten wachsende
berufliche Netzwerk. Einen weiteren Mei-
lenstein hat Xing, das mehrheitlich dem
Burda-Verlag gehört, im Bereich der Pre-
mium-Mitgliedschaften erreicht: Das Netz-
werk zählt im deutschsprachigen Raum
eine Million Premium-Mitglieder. Diese
bekommen über die Basis-Mitgliedschaft
hinausgehende Vorteile, wie beispielsweise
eine erhöhte Auffindbarkeit in Suchergeb-
nissen, verbesserte Suchfilter, ein werbe-
freies Profil sowie Rabatte bei Partnerfir-
men. „Wir kennen seit 2003 die Bedürf-
nisse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern
und nutzen dieses Wissen, um ihnen die
Chancen des andauernden Umbruchs der
Arbeitswelt zugänglich zu machen“, sagt
Thomas Vollmoeller, CEO von Xing. Im
Jahr 2013 stärkte Xing mit dem Kauf von
Kununu (Arbeitgeberbewertungen) seine
Position im „Social Recruiting“.
Thomas Vollmoeller.
Der Vorstandschef von
Xing freut sich über rasantes Wachstum.
schäft und einen neuen Resili-
enz-Verband zu kümmern. Das
Schwerpunktthema „Lebens-
phasenorientiertes Coaching“
schien zusätzlich kein Publi-
kumsmagnet zu sein.
Der Kongress überzeugte aber
mit einer tiefschürfenden Dis-
kussion zu „Unternehmens-
nachfolgen“. Der Inhaber einer
ortsansässigen Firma forderte
Coachs auf, sich eine fundierte
Mediationskompetenz zuzu
legen, bevor sie daran dächten,
Unternehmensübergaben zu
begleiten. Er berichtete, er sei
in einen „Krieg hineingeboren
worden“, weil sich sein Vater
ständig mit seinen Brüdern
gestritten habe, wie das ererbte
Familienunternehmen zu füh-
ren sei.
Coaching Kongress Ismaning.
Starke Podiumsdiskussion.
Foto: Xing
Foto: Pichler
