wirtschaft + weiterbildung
07/08_2017
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Kurz und Knapp
Großer Auftritt.
Die Women
Speaker Foundation lädt ein zur
„Generalprobe“: Dabei sollen Red-
nerinnen den großen Auftritt vor
echtem Publikum üben. Themen
sind Timing, Stimme, Körperspra-
che, Bühnenoutfit. Anschließend
gibt es Manöverkritik – an zwei
Terminen in München (22. August,
28. September). Infos:
Große Gruppen.
Der Trainingsan-
bieter Trainconsulting veranstal-
tet vom 21. bis 23. September im
österreichischen Pöllauberg ein
Seminar. Dabei sollen die Teilneh-
mer lernen, wie sie Großgruppen
professionell einsetzen. Auf der
Agenda stehen die wichtigsten
Konzepte und Prinzipien verschie-
dener Formate, die Teilnehmer
sollen Designs für Großgruppen-
Veranstaltungen entwickeln. Infos:
Großes Thema.
Die Digitali-
sierung ist ein Topthema in der
Arbeitswelt – auch beim Viwis-
Forum 2017 spielt sie die Haupt-
rolle: Es soll diesmal darum gehen,
wie sich digitales Lernen auswirkt.
Antworten sollen am 25. und 26.
Oktober in Billerbeck bei Müns
ter unter anderem ein Vortrag
zum Thema „Wie lernt das Gehirn
heute?“ und Workshops geben.
Mehr dazu unter
Auch das noch.
Zwei Wörter
aus dem Wortschatz streichen
und erfolgreich werden: Dies ver-
spricht der Stanford-Professor
Bernard Roth den Lesern seines
Buchs „The Achievement Habit“,
wie
richtet.
Das Geheimnis ist demnach, die
Worte „aber“ und „müssen“ zu
verbannen: Denn wer „aber“ sagt,
entschuldige sich, und wer glaubt,
Dinge tun zu „müssen“, werde
ebenfalls nicht erfolgreich sein.
Wuppertaler Kreis fordert Eigenverantwortung
BETRIEBLICHE WEITERBILDUNG
Weiterbildung im Betrieb ist
wohl die wichtigste Voraus-
setzung dafür, dass Unterneh-
men ihre Mitarbeiter fachlich
auf dem neusten Stand halten
und sie befähigen, auf Verän-
derungen zu reagieren und
Innovationen voranzutreiben.
Das gilt heute umso mehr, als
technische Innovationen die
Arbeitswelt ständig verändern.
Wie die betriebliche Weiterbil-
dung und der Weiterbildungs-
markt dafür aufgestellt sein
sollten, hat nun der Wupper-
taler Kreis, zu dem 52 Anbie-
ter für die Führungskräftewei-
terbildung gehören, in einem
Positionspapier dargelegt.
Dabei steht ein Prinzip im Vor-
dergrund: Eigenverantwortung.
Und das auf mehreren Ebenen:
Eigenverantwortlich agieren
sollen demnach sowohl Unter-
nehmen und Mitarbeiter als
auch Weiterbildungsanbieter.
Für die Weiterbildung im
Betrieb soll dies nach Vorstel-
lungen des Verbands bedeuten,
CEOs bleiben länger sitzen
STUDIE ZU FÜHRUNGSWECHSELN
Knapp acht Jahre bleiben CEOs in Deutsch-
land, Österreich und der Schweiz in ihrer
Position. Damit hat sich ihre Verweildauer
im Vergleich zu den Vorjahren verlängert,
hat eine Analyse von „Strategy &“, der
Strategieberatung des Wirtschaftsprü-
fungs- und Beratungsunternehmens PWC,
ergeben. Demnach verzeichnet die DACH-
Region weltweit die geringste Fluktuation
an der Unternehmensspitze. Die meisten
Wechsel gab es 2016 in Brasilien, Russland
und Indien: Dort lag die Fluktuationsrate
bei jeweils 17,2 Prozent. Die Berater haben
für ihre Studie die Veränderungen an der
Spitze der 2.500 größten börsennotierten
Unternehmen weltweit untersucht.
dass sich sowohl die Unter-
nehmen als auch die Mitarbei-
ter selbst verantwortlich für
Bildungsmaßnahmen fühlen
sollten. In dem Papier werden
explizit die Mitarbeiter in die
Pflicht genommen: Sie seien
dafür verantwortlich, ihre Qua-
lifikationen aktuell zu halten
und weiterzuentwickeln und
damit ihre Employability, also
ihre Berufs- und Arbeitsmarkt-
fähigkeit, zu erhalten. Zur
Eigenverantwortung der Unter-
nehmen sollte es nach Über-
zeugung des Verbands auch
selbstverständlich gehören, die
Gute Laune bei Beratern
BDU-BEFRAGUNG
Der Bundesverband Deutscher Unterneh-
mensberater (BDU) hat wieder seinen
Geschäftsklima-Index für die Consul-
tingwirtschaft veröffentlicht, an dem 400
Unternehmens- und Personalberater teil-
genommen haben. Demnach herrscht in
der Branche weiter gute Stimmung: Der
Indexwert ist im ersten Quartal 2017 im
Vergleich zum Jahresabschluss 2016 wie-
der leicht gestiegen – und bestätigt damit
die optimistisch ausfallenden Konjunktur-
daten verschiedener Wirtschaftsinstitute
für die Gesamtwirtschaft in Deutschland.
Grund für die gute Laune bei den Beratern
sei vor allem die Bewertung ihrer aktuellen
Geschäftslage, vermeldet der BDU.
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter
selbst zu finanzieren und keine
staatliche Unterstützung dafür
in Anspruch zu nehmen. Die
Mitarbeiter sollen Förderinstru-
mente wie Bildungskredite nut-
zen, meint der Verband.
Eigenverantwortung fordern
die Autoren des Papiers aber
auch für die Weiterbildungsan-
bieter. Die Pluralität des deut-
schen Weiterbildungsmarkts
staatlich regulieren zu wollen
– so wie es etwa Gewerkschaf-
ten wollen – halten die Autoren
des Positionspapiers für den
falschen Ansatz.
Hand in Hand.
Chef
und Mitarbeiter
sollen für die Weiter-
bildung einstehen.
Foto:Westend61 / Milton Brown /
mauritius-images.com