Wirtschaft und Weiterbildung 7-8/2017 - page 62

weiterbildungs-start-up
62
wirtschaft + weiterbildung
07/08_2017
Technologen.
Die Webcampus-
Entwickler Moritz Schulz (Mitte)
und Patrick Pfähler (rechts)
wollen mit ihrer E-Learning-
Software die betriebliche
Weiterbildung stärken. Oliver
Gadow (links) unterstützt das
Team beim Marketing.
Foto: Alphabrik GmbH
START
UP
In unserer Serie stellen wir Ihnen Jung-
unternehmer aus dem Bereich Weiter-
bildung mit ihrer Idee vor. In dieser Ausgabe
das E-Learning-System
WEBCAMPUS.
Wer hat’s gegründet?
Webcampus wurde 2013 von den Ge-
schäftsführern der Alphabrik GmbH Mo-
ritz Schulz (29) und Patrick Pfähler (31)
entwickelt. Unter diesem Namen bieten
wir seither eine E-Learning-Lösung an,
die unser Beratungs- und Dienstleistungs-
angebot ergänzt. Moritz hat Betriebswirt-
schaft an verschiedenen internationalen
Universitäten studiert. Patrick steuert als
Informatiker das nötige IT-Know-how bei.
Unser Team in Hamburg entwickelt die
Webcampus-Software stetig weiter und
konzipiert neue Features.
Was ist die Idee dahinter?
Die Idee für Webcampus entstand 2011 durch eine Kundenanfrage. Der Kunde for-
derte eine intuitive und flexibel einsetzbare E-Learning-Software. Da eine passende
Lösung am Markt nicht zu finden war, entwickelte Alphabrik selbst eine entspre-
chende Software. Inzwischen sind diverse Features hinzugekommen. Heute wird
Webcampus etwa im Onboarding, in der Führungskräfteentwicklung oder auch
bei Pflichtunterweisungen eingesetzt. Die Einbettung in Blended-Learning-Szena-
rien wird ebenfalls oft genutzt. Mit Webcampus können die Anwender schnell und
einfach Inhalte erstellen und aktualisieren. Ein Zertifizierungstool macht es dabei
möglich nachzuvollziehen, wer am Weiterbildungsangebot teilgenommen hat.
Das Zertifikat steigert außerdem die Lernmotivation. Insgesamt helfen verschie-
dene Reportinglösungen beim Anlegen und Verwalten von Entwicklungsplänen,
wobei die Lerninhalte jederzeit optimiert werden können. Webcampus erlaubt das
Lernen über alle Endgeräten – die Inhalte müssen nicht eigens angepasst werden.
Was soll noch geändert werden?
Demnächst werden wir eine Webi-
nar-Funktion ergänzen, um die Leh-
rer und Lerner beim Blended Lear-
ning näher zusammenzubringen.
Weitere geplante Features sind ein
funktionales Veranstaltungsmanage-
ment sowie ein einfaches E-Lear-
ning-Procurement zur Beschaffung
von digitalen Lerninhalten. Außer-
dem wollen wir neue Gamification-
Ansätze integrieren und unser Auto-
rensystem weiter ausbauen.
Wie war die Entwicklungszeit?
Schon seit 2013 entwickeln wir
Webcampus agil und dabei vor
allem anwenderorientiert. Der
kontinuierliche Austausch mit
den Kunden und auch den End-
nutzern war und ist die wich-
tigste Voraussetzung, um die Soft-
ware so intuitiv und einfach wie
möglich zu gestalten. Bis heute
ist Webcampus komplett eigen-
finanziert und im Eigentum von
Moritz und Patrick.
Was können etablierte Unternehmen von
Ihnen lernen?
Die enge Zusammenarbeit mit den Kunden
hatte bei der Entwicklung von Webcampus
immer Priorität. Um das zu ermöglichen, set-
zen wir auf kurze Kommunikationswege und
agiles Projektmanagement in einer lockeren
Arbeitsumgebung. Webcampus wird aus-
schließlich von einem Team in Hamburg ent-
wickelt. Obwohl wir uns momentan in einer
aufregenden Wachstumsphase befinden,
haben wir uns die gute Arbeitsatmosphäre
bis heute erhalten. Das ist uns sehr wichtig.
Rakete: Frank Peters / Thinkstockphotos.de
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