04_2015
wirtschaft + weiterbildung
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Kurz und Knapp
Der durchschnittliche Stun-
densatz für Coachs betrug im
vergangenen Jahr 165 Euro pro
Stunde. Das hat die diesjährige
Coaching-Umfrage Deutschland
vom BCO Köln unter Leitung
von Jörg Middendorf ergeben.
Damit ist der Coaching-Lohn
wieder auf den Wert von 2012
gestiegen. Im Jahr 2013 waren
die Stundensätze etwas gesun-
Unternehmen zahlen, evaluieren aber nicht
COACHING
EMBA I.
Die spanische IESE Busi-
ness School und die China Europe
International Business School
(CEIBS) starten Anfang 2016 ein
gemeinsames Programm unter
dem Titel „World EMBA“. Das
Programm richtet sich an erfah-
rene Führungskräfte im Durch-
schnittsalter von 40 Jahren mit
internationalen Aufgaben. Weitere
Informationen stehen unter
reit.
EMBA II.
Im September beginnt
an der Quadriga Hochschule Ber-
lin der berufsbegleitende Execu-
tive MBA Leadership & Human
Resources, der sich an HR-Füh-
rungskräfte und Entscheider in
Personal- und Organisationsent-
wicklung richtet. Vermittelt wer-
den sollen General Management,
Kommunikationskompetenz und
Leadership-Skills. Weitere Details
finden Sie unter
Zertifikatsprogramme.
Die
Deutsche Universität für Weiter-
bildung (DUW) bietet ab Mai 2015
zwei Zertifikatsprogramme für
Personaler an: das berufsbeglei-
tende Zertifikatsprogramm Organi-
sations- und Personalentwicklung
und das zweimonatige Programm
Personalmanagement & Perso-
nalentwicklung. Mehr lesen Sie
unter:
Auch das noch.
Jede dritte
Besprechung ist viel zu lang und
unproduktiv. Das ist das Ergebnis
einer Studie des Personalberaters
Rochus Mummert. Woran das
liegen könnte, zeigt eine zweite
Studie von Office Team: Demnach
beobachten knapp 60 Prozent der
200 befragten Personalmanager
häufig oder sehr häufig, dass
Kollegen in Meetings ihre E-Mails
bearbeiten – obwohl nur jeder
zehnte von ihnen Verständnis für
die Meeting-Tipper zeigt.
ken. Erwartungsgemäß sind
Honorare bei unternehmensbe-
zahlten Coachings mit 187 Euro
pro Stunde höher als bei privat
bezahlten Coachings mit 130
Euro pro Stunde. Vor allem im
privaten Bereich sind die Stun-
densätze wieder gestiegen –
um 4,4 Prozent gegenüber dem
Vorjahr. Dagegen ist der Satz im
Unternehmensbereich mit 1,8
BIBB veröffentlicht
Qualitätsleitfaden für Ausbilder
Digitalisierung als
Umsatztreiber
BERUFSAUSBILDUNG
BDU-MARKTSTUDIE
Die Marktstudie „Facts &
Figures zum Beratermarkt
2014/2015“ des Bundesver-
bands Deutscher Unterneh-
mensberater (BDU) zeigt:
Deutschlands Berater sind wei-
terhin optimistisch. Drei Vier-
tel der 540 Befragten erwarten
für das Jahr 2015 ein Umsatz-
wachstum. Als Umsatztreiber
haben die Berater unter ande-
rem die Digitalisierung identi-
fiziert: Besonders Banken und
Versicherungen habe diese mit
Wucht erfasst. Nun müssten
diese mit Unterstützung von
Unternehmensberatern Kern-
bereiche schnell anpassen
und kompensierende Erträge
in neuen Segmenten schaffen,
prognostizieren die Befragten.
Jörg Middendorf.
Der Kölner Berater
hat seine Coaching-
Umfrage dieses
Jahr schon zum 13.
Mal durchgeführt.
Ein neuer Leitfaden, den das Bundesinsti-
tut für Berufsbildung (BIBB) veröffentlicht
hat, soll Ausbildern in kleinen und mittle-
ren Unternehmen (KMU) helfen, die Aus-
bildungsqualität im Betrieb zu steigern.
Neben den Ausbildungsverantwortlichen
möchten die Autoren mit ihrer Publikation
auch Auszubildende und Bildungspersonal
in beruflichen Schulen, überbetrieblichen
Bildungseinrichtungen und anderen Insti-
tutionen der Berufsausbildung ansprechen.
Die Handlungsempfehlungen, die an diese
Zielgruppen gerichtet sind, wurden bereits
in der Praxis erprobt: Sie basieren auf den
Ergebnissen aus zehn Modellversuchen in
den Bereichen Handwerk, Industrie und
Dienstleistungen, die das BIBB bundesweit
durchgeführt hat. Der Leitfaden mit dem
Titel „Qualität der betrieblichen Berufs-
ausbildung“ steht unter
m
kostenlosen Download bereit.
Prozent deutlich weniger stark
gestiegen.
Den Erfolg ihrer Investition
scheinen die Unternehmen
indes kaum nachzuhalten:
Die aktuellen Ergebnisse zei-
gen zum Beispiel, dass nur bei
sieben Prozent der Coachings
überhaupt eine schriftliche
Evaluation der Beratung an HR
geht. Es zeigt sich zudem, dass
die Auftraggeber in Unterneh-
men die Coachs so gut wie nie
nach ethischen Richtlinien fra-
gen oder auf interne Richtlinien
zum Coaching in der Organisa-
tion aufmerksam machen.
Jörg Middendorf, BCO Köln,
gibt die Coaching-Umfrage
Deutschland seit 2002 mit
wechselnden Partnern heraus.
Sein Ziel ist es, eine höhere
Markttransparenz zu schaffen.