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MANAGEMENT
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NEWS
personalmagazin 05/15
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Personaler und Führungskräfte investieren oft
viel Zeit und Geld in die Förderung von Low
Performern. Doch wie lange lohnt es sich, da-
ran festzuhalten, und wann ist eine Trennung
oder Versetzung sinnvoller? Die Trainer und
Berater Ben MacKenzie und Thomas Saller
haben eine Checkliste für diese Entschei-
dung zusammengestellt und in Ausgabe
04/2015 der Haufe-Zeitschrift „Wirtschaft
+ Weiterbildung“ veröffentlicht. Danach
sollten Personalverantwortliche in ihre
Entscheidung sowohl Kostenüberlegungen als
auch menschliche Faktoren einbeziehen. So
empfehlen die Trainer nur dann zu kündigen,
wenn die Kosten für die weitere Entwicklung
bedeutend höher sind als jene für eine Neu-
besetzung. Denn eine gelungene Entwicklung
kann alle Beteiligten motivieren, während
eine Kündigung das Image des Arbeitgebers
beschädigen kann. Daneben müssen sie auch
fragen, was sich der Mitarbeiter wünscht: Ge-
fällt ihm die Stelle, möchte er sie behalten?
Was bedeutet ihm Personalentwicklung, was
eine Herabstufung oder Versetzung? Die Trai-
ner raten, dies in einem intensiven, ruhigen
Gespräch zu eruieren.
Grenzen der Entwicklung
NACHGELESEN
Motivation
Viele Unternehmen setzen auf leistungsbasierte Gehaltserhöhungen. Doch wie tragen diese wirklich zu Zufriedenheit und
Leistung der Mitarbeiter bei? Dieser Frage geht nun eine Studie nach, an der sich Firmen ab 300 Mitarbeiter beteiligen können. Die Teilneh-
mer erhalten eine betriebsspezifische Auswertung. Zur Studienteilnahme anmelden können Sie sich unter
Entspannung
Ältere Mitarbeiter haben oft ein schlechtes Standing. Dabei könnten Jüngere einiges von ihnen lernen – etwa wie man
Stress bewältigt. Eine Studie der Universität Münster zeigt: Ältere gehen berufliche Probleme aktiver an und reduzieren so langfristig Stress.
Führung
Der Wille zur Macht ist nach wie vor eines der wichtigsten Merkmale von Top-Managern, zeigt eine Analyse der Persönlichkeits-
profile von 3.895 Führungskräften. Haben sich die Führungskräfte auf der oberen Ebene etabliert, zeigen sie häufiger altruistische Züge –
doch offenbar aus pragmatischen Gründen: Firmen fördern das selbstlose Handeln mit monetären Anreizen, so die Studienautoren.
NEWS DES MONATS
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HR muss im Web mobil werden
N
un ist in Kraft getreten, wovor technisch versierte Recruiter schon
länger warnen: Seit dem 21. April ist die mobile Optimierung von
Webseiten ein Ranking-Kriterium bei Google. Das heißt für nicht
mobil optimierte Karriereseiten und Stellenanzeigen: Sie rücken ans Ende
der Google-Suche auf Smartphones und Tablets. Das müssen Recruiter
beachten, denn die Nutzung mobiler Endgeräte wird immer wichtiger. So
zeigt der Vergleich des Bitly-Index für die Jahre 2013 und 2014, dass der
mobile Traffic in Social Media um über 100 Prozent gestiegen ist. Und laut
einer Umfrage unter den Top-1.000 Unternehmen aus Deutschland von
Monster gehen 57 Prozent der Arbeitgeber auch davon aus, dass sich Kan-
didaten in Zukunft verstärkt über mobile Endgeräte bewerben werden.
Allerdings zeigt eine
Studie von Indeed unter
Personalentscheidern aus
über 500 Unternehmen,
dass noch einiger Nachhol-
bedarf besteht: Nur zwölf
Prozent der Teilnehmer
gaben an, dass sie ihre Job-
und Karriereseiten sowie
ihre Bewerbungsprozesse
für mobile Geräte wie Ta-
blets oder Smartphones
optimiert haben.
Mobil optimierte Inhalte
landen vorne bei Google.