PERSONALquarterly 4/2018 - page 3

04/18 PERSONALquarterly
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EDITORIAL
Liebe Leserinnen und Leser,
der Fachkräftemangel setzt Unternehmen immer stärker unter Druck,
Gegenmaßnahmen zu ergreifen. In diesem Zuge hat die (Re-)Integration
von Beschäftigten mit gesundheitlichen Einschränkungen an Bedeutung
gewonnen, insbesondere durch den demografischen Wandel und der damit
verbundenen Alterung der Erwerbsbevölkerung. Unternehmen sehen
sich gezwungen, Altersdiversität aktiv zu managen und das Potenzial von
Arbeitskräften mit gesundheitlichen Einschränkungen bestmöglich zu nut-
zen. Es existieren allerdings noch viele Barrieren, die es abzubauen gilt.
Vor diesem Hintergrund gehen wir mit diesem Heft der Frage nach, wie
Diversität und Inklusion in Unternehmen gelingen kann. Dabei zeigen die
Beiträge in diesem Heft, dass es Erfolg versprechende Ansatzpunkte auf
allen Ebenen gibt – angefangen von der Führungskraft, über Teams, bis
hin zum Unternehmen als Ganzes.
Fernab jeglicher CSR-Romantik wird jedoch auch deutlich, dass Inklu-
sion eines echten (wirtschaftlichen) Interesses von Unternehmen an der
(Re-)Integration von Mitarbeitern mit gesundheitlichen Einschränkungen
bedarf. Wie sich in zwei in diesem Heft vorgestellten Fallstudien zeigt,
schließen sich Wirtschaftlichkeit und Inklusion aber nicht aus. Ganz im
Gegenteil: Inklusion kann sogar einen echten Wettbewerbsvorteil generie-
ren. In diesem Fall ist allen Parteien geholfen: Menschen mit Behinderung
finden eine Beschäftigung (oder bleiben in Beschäftigung), die ihnen die
Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht, Unternehmen können dem Fach-
kräftemangel entgegenwirken und die Sozialsysteme werden entlastet.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und hoffen, dass Sie die
Beiträge in diesem Heft zum Nachdenken oder vielleicht sogar zum Um-
denken anregen.
Rüdiger Kabst
Herausgeber
PERSONALquarterly
Benjamin Krebs
Universität Paderborn
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