mehr die Hoheit über ihre Anlagen: Ein
Netzbetreiber könnte beispielsweise ohne
weitere Nachfrage den Warmwasserspei-
cher im Gebäude über eine E-Patrone
laden, wenn ein hohes Stromangebot
besteht. Deutlicher wird dieser Nachteil,
wenn der Netzbetreiber den Betrieb von
Haushaltsgeräten steuert, beispielsweise
vonWaschmaschine und Trockner.“ Trotz
dieser Nachteile wird sich die Digitalisie-
rung in der TGAdurchsetzen –wenn auch
zögerlich. Auf der ISHwerden die Herstel-
ler genau das demonstrieren.
Die Integration ver-
schiedener technischer
Gebäudeautomations-
systeme wird nun erst
möglich
HoschGebäudeautomation etwa zeigt,
wie man Bestandteile der TGA digitalisie-
ren kann, die nicht sofort ins Auge fallen.
Der Automationsspezialist aus Teltow
bei Berlin baut und vertreibt auch Ent-
rauchungssteuerungen. „Die lassen sich,
wie alles in IoT-Zeiten, digitalisieren“, so
Marketingleiter Heinz Fielitz. Ausgerüstet
werden alle größeren Nichtwohngebäude
und Sonderbauten. Die Vorteile seien
vielfältig. Und: „Digitalisierung wirkt sich
auf alles aus und macht im Rahmen der
Gebäudeautomation eine Integration ver-
schiedener Systeme der TGA überhaupt
erst möglich“, so Fielitz.
In Frankfurt wird Hosch das System
rigentoS3 zeigen. Diese komplett digi-
talisierte Entrauchungssteuerung lässt
sich an alle bauartzugelassenen Geräte
anschließen und für mehrere Szenari-
en programmieren. Dafür verbindet ein
Ringbus (rigentoNET) die Automations-
station (AS-ER) mit allen im Feld instal-
lierten Busmodulen zur Ansteuerung der
gebäudetechnischen Anlagen. Die Digita-
lisierung umfasst aber nicht nur das Gerät
selbst, sondern auch dessen bautechnische
Planung. Denn Planer können es mit
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