Immobilienwirtschaft 7/2018 - page 13

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7
-8.2018
Köpfe aus Unternehmen
ab 250 Mitarbeitern –
Bereich Sanierung/
Smart Building
In dieser Kategorie wurden Helene
Böhm und Frank Druska vom Referat
Soziale Quartiersentwicklung der Geso-
bau AG ausgezeichnet, und zwar für die
Ausarbeitung und das Vorantreiben eines
Konzepts zur Verbesserung der Wohn-
und Lebenssituation Pflegebedürftiger.
Wie können Wohnungslösungen aus-
sehen, in denen die Lebenssituation Äl-
terer und Pflegebedürftiger, die Moder-
nichtmöglich. ValideDaten zuVergleichs-
mieten und Renditen, Demographie sowie
zu Betriebs- und Investitionskostenmuss-
ten bisher aus verschiedenen – teilweise
fragwürdigen – Quellen zusammenge-
sucht werden. Der Nutzer des „Asset-
Check“ erhält diese Daten nun in über-
sichtlicher Formpräsentiert, optimiert für
Smartphone und Tablet.
Norman Meyer für Drees und Som-
mer und Björn Bordscheck für Bul
wiengesa haben mit einem gemeinsamen
Projektteam Datenmodelle und deren
Aufbereitung erarbeitet. Eine wesentliche
Herausforderung war es dabei, für die ver-
schiedenen Parameter einheitliche Stan-
dards zu schaffen.
In der Innovationsschmiede zeichnete
die Redaktion die Köpfe des Jahres 2018 aus.
Möglich wurde die Preisverleihung
mithilfe der Sponsoren RHP und wsp
Helene Böhm, Referat Soziale Quar-
tiersentwicklung der Gesobau AG
Norman Meyer, Leiter digitale Ge-
schäftsmodelle Drees & Sommer
nisierung des Märkischen Viertels, die
bestehenden Quartiersansätze und die
zunehmende Digitalisierung des Lebens
zusammen gedacht werden? Hier setzt
das Projekt „Pflege@Quartier“ an: ein
Vorhaben, das seit 2015 exemplarisch im
MärkischenViertel in Berlin durchgeführt
wird.
Gemeinsam mit der AOK Nordost
will die Gesobau dabei herausfinden, ob
und wie moderne Technik dazu beitragen
kann, Mobilität und kognitive Fähigkei-
ten zu erhalten, um auch bei steigendem
Pflegebedarf einenVerbleib in der eigenen
Wohnung zu gewährleisten.
„Pflege@Quartier“ wurde gemeinsam
mit Mietern (65+, teilweiser Pflegegrad)
erarbeitet. Es orientiert sich an den vor-
handenen Bedürfnissen Älterer. Dabei
wurden zahlreiche Teilaspekte wie An-
forderungen an Technik und Qualität,
spezifische persönliche und pflegerische
Betreuungsbedürfnisse, soziale Angebote,
Zugangs- und Innovationsbarrieren be-
rücksichtigt. Bei den Einbauten wurden
bewusst Lösungen gewählt, die für Nutzer
leicht bedienbar und bezahlbar sind. Da-
mit wird älterenMenschen der Zugang zu
technischen Alltagshilfen erleichtert und
Gefahrenpotenzialen (Stürze, Vergesslich-
keit, Einsamkeit) präventiv entgegenge-
wirkt. ImProjektzeitraumwurde ein Kon-
zept zur Ausstattung entwickelt, das in der
Musterwohnung „Pflege@Quartier“ und
in 30Mieterwohnungen erprobt wird.
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Dirk Labusch, Freiburg
Björn Bordscheck, Leiter Data Ser-
vices und Solutions, Bulwiengesa
Frank Druska, Referat Soziale Quar-
tiersentwicklung der Gesobau AG
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