Immobilienwirtschaft 7-8/2016 - page 8

8 SZENE
Markt & Politik
Grafik: Immobilienwirtschaft; Quelle: Statistisches Bundesamt
Bundesländer gewinnen
unterschiedliche Zuwanderergruppen
Für welche Zielregionen innerhalb Deutschlands sich Zuwanderer entscheiden, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So
kommen in die wirtschaftsstarken süddeutschen Bundesländer besonders viele Erwerbsmigranten, während nach Nordrhein–
Westfalen, das in weiten Teilen stark migrantisch geprägt ist, besonders viele anerkannte Flüchtlinge ziehen. In Berlin leben
vergleichsweise viele Zuwanderer mit einem Aufenthaltstitel zur Ausbildung, was vor allem auf die vielfältigen Angebote der
Hauptstadt für junge Menschen zurückgehen dürfte.
Personen mit befristeten
Aufenthaltstiteln nach Erteilungsgrund
Alle Bundesländer mit einem
Gesamtanteil über 5%.
Insgesamt
Ausbildung
Humanitäre Gründe
NIEDERSACHSEN
11,0%
7,8%
6,6%
5,4%
BAYERN
9,2%
13,2%
12,1%
19,0%
NORDRHEIN-
WESTFALEN
29,0%
25,2%
20,7%
18,9%
HESSEN
8,7%
9,9%
8,0%
11,8%
BADEN-
WÜRTTEMBERG
8,8%
13,4%
15,2%
14,6%
BERLIN
9,3%
10,1%
12,4%
11,9%
Erwerbstätigkeit
STADT FRANKFURT
Gesetzesinitiative gegen Zweckentfremdung von Wohnraum
Die Stadt Frankfurt begrüßt eine Initiative gegen Zweckentfremdung von Wohnraum. Entsprechende Unterlagen hat die Kommune
laut einem Bericht des „Kölner Stadtanzeigers“ im Landtag in Wiesbaden eingereicht. Die Stadt setzt sich demzufolge auch für eine
Einschränkung bei der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen ein. Seit im Jahr 2004 eine entsprechende Regelung in
Hessen außer Kraft gesetzt worden sei, könne die Stadt Frankfurt bei Nutzung von Wohnräumen etwa als Ferienzimmer oder bei
Leerständen „in keiner Weise“ mehr eingreifen, heißt es in dem Papier. Die von den Linken und der SPD geforderte Einschränkung
bei der Umwandlung vonMiet- in Eigentumswohnungen wird vonWohnungs- und Immobilienverbänden abgelehnt. Außerdem hat
die Stadt Frankfurt einen Bürgerdialog ins Leben gerufen. Bis Ende Juli können die Einwohner Ideen einreichen, wie ihre Stadt im Jahr
2030 aussehen soll. Die Kosten für den Bürgerdialog liegen laut einem Bericht der „Frankfurter Rundschau“ bei rund 450.000 Euro.
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