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5.2015
SCHÖNHEIT ENTDECKEN
KRAFTERLEBEN
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Dieses Angebot ist nur für Gewerbekunden gültig.
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Gilt bei Anfrage und Genehmigung bis zum 30.06.2015.
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zzgl. MwSt., zzgl. Überführung.
entwurf sieht eine Erhöhung der
Tabellenwerte um rund 39 Prozent
vor.
Dennoch lässt eine solche Pauscha-
lierung in den einzelnen Tabel-
lenwerten die unterschiedlichen
Kosten in den Regionen – wie
beispielsweise bei der Fernwärme
– außer Acht.
Spätestens bei der Evaluierung des
Wohngeldes gilt es, dieses Problem
anzugehen. Denn im Dezember
2014 hat die Bundesregierung
ein Aktionsprogramm Klimaschutz
2020 beschlossen und sich darin
auch zur Reform des Wohngeldes
positioniert: „Um möglichst vielen
Menschen ein klimafreundliches
Wohnen zu ermöglichen, prüft die
Bundesregierung ergebnisoffen,
das Wohngeld um eine Klima-
Komponente (nach Abschluss der
derzeitig stattfindenden Wohn-
geldreform) durch eine Differen-
zierung der Höchstbeträge nach
energetischer Gebäudequalität zu
erweitern. Dadurch könnten mehr
Wohngeldhaushalte energetisch
sanierte Wohnungen anmieten.“
Die Gesamtzahl der Wohngeldemp-
fänger im Zuge der nun geplanten
Erhöhung wird allerdings sehr
überschaubar bleiben: Lediglich
etwa 870.000 Haushalte würden
zum Kreis der Empfänger gehören.
Um die extrem hohen Energie-
preise abzufedern, wäre letztlich
ein Heizkostenzuschuss dringend
notwendig. Mit der Wohngeld-
reform 2009 wurden Heizkosten
erstmals bei der Berechnung des
Wohngeldes berücksichtigt, der
Zuschuss aber zum 1. Januar 2011
wieder gestrichen.
Insgesamt ist der aktuelle Entwurf
zur Wohngeldreform nicht als
großer Wurf zu bezeichnen. Wir
appellieren an die Politik, das
Wohngeld zu dynamisieren und
wie bei der Mindestsicherung jähr-
lich entsprechend der Preis- und
Lohnentwicklung weiterzuentwi-
ckeln. Darüber hinaus spricht sich
die Wohnungswirtschaft dafür aus,
die Heizkosten beim Wohngeld
stärker zu berücksichtigen. Insofern
kann die im März vom Kabinett
vorgelegte Wohngeldreform nur als
ein erster notwendiger Schritt
betrachtet werden.
Axel Gedaschko, Präsident GdW Bun-
desverband deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e.V.
«
Die Bundesregierung hat vor
wenigen Wochen eine Reform
des Wohngeldes beschlossen.
Ob diese sinnvoll ist, daran hat
der GdW seine Zweifel.