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6|2018
ENERGIE UND TECHNIK
Arbeitskreis StadtSpuren
Ein Beispiel für Betriebskosten
management aus Potsdam
Seit 1997 existiert in Potsdam der Arbeitskreis StadtSpuren. Dabei handelt
es sich um einen freiwilligen Zusammenschluss der sozialen Wohnungs-
wirtschaft aus neun Wohnungsunternehmen, die zusammen rund 34.000
Wohnungen bewirtschaften. Das sind ca. 40% aller Mietwohnungen in
Potsdam. Ein Schwerpunktthema des Arbeitskreises sind die Betriebskos-
ten, deren Entwicklung weder von der kommunalen Wohnungsgesellschaft
ProPotsdam GmbH noch
von den sieben beteiligten
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
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Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Herausgegeben vom VNW Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V.
Betriebskosten
aktuell
Juni 2018
Betriebskosten aktuell online
Sämtliche seit 2004 erschienenen Ausgaben
„Betriebskosten aktuell“ stehen unter
als Download zur Verfügung.
Heizkostenabrechnung
Was Liegenschaftsdaten der
Heizung hergeben können
Daten aus der Heizkostenabrechnung sind eigentlich viel zu
schade, um sie nur in der Abrechnung zu belassen. In den
Abrechnungen schlummert eine Vielfalt interessanter Infor-
mationen, die für viele Bereiche im Wohnungsunternehmen
relavant sind – seien es der Verbrauch der Heizungsanlage
oder der Anteil des Warmwassers, die Messdienstkosten oder
der Energieträger u.v.m. Selbst für die Energieausweise oder
eine Verbrauchsanalyse der Mieter sind die Daten gut geeig-
net. Häufig werden die Abrechnungen für diese einzelnen
Informationsbedürfnisse nochmals hervorgeholt, um sie
punktuell nach diesen Daten zu durchsuchen, statt alle Infor-
mationen permanent in einer Datenbank vorrätig zu halten.
Die Firma WohnCom GmbH als ein Plattformbetreiber für das
Betriebskosten-Benchmarking auf Basis der Geislinger Konvention hat ein
Verfahren entwickelt, das die einmalige Extrahierung aller Informationen
aus den Liegenschaftsabrechnungen und ihre Aufteilung auf Wirtschafts-
einheiten oder auch Gebäude ermöglicht.
Damit wird das scheinbare Wirrwarr aus unterschiedlichen Zuordnungs-
ebenen aufgelöst. Abrechnungen verschiedener Messdienste und Energie-
träger (z.B. als Basis-Information für die CO
2
-Emission) werden vereinheit-
licht und die Daten aus den Abrechnungen jederzeit abrufbar.
Quelle: StadtSpuren
Logo des Arbeitskreises
HARMONISIERTE VERARBEITUNG VON ABRECHNUNGSDATEN
Quelle: WohnCom
Wohnungsgenossenschaften und dem Potsdamer Studentenwerk einfach
hingenommen wird. So verhandeln sie regelmäßig vereint z. B. mit dem
städtischen Versorger über günstigere Preise für Fernwärme, Erdgas oder
Hausstrom zum Vorteil ihrer Mieter. Ein Teil der StadtSpuren-Mitglieder
beteiligt sich am Betriebskosten-Benchmarking und ist Träger des Quali-
tätssiegels „Geislinger Konvention“. Über die Höhe und Entwicklung ihrer
Betriebskosten einschließlich ihrer Einsparerfolge berichten sie regelmäßig
in einem eigenen Exposé pro Unternehmen und informieren damit Mieter
und Gremien. Zusätzlich gehen sie mit den Gesamtdaten in einem gemein-
schaftlichen Betriebskosten-Exposé an die lokale Presse und Politik.
„Das Betriebskosten-Benchmarking und die Erstellung der Exposés unter-
stützen unser eigenes Betriebskosten-Management. Mit der Veröffent-
lichung eines gemeinschaftlichen Exposés erzielen wir Wirkung in der
Politik und den Medien“, so Matthias Pludra, Mitglied des Arbeitskreises
und Vorstand der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG.