DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2018 - page 53

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Digitalisierung ist nicht nur die Überführung analoger Größen
und Informationen in digitale, für Computer lesbare Formen,
um sie dann elektronisch zu speichern, zu verarbeiten oder
auszuwerten. Der Themenbereich ist deutlich größer. Er
erfasst alle Fragen der Optimierung von Strukturen und Pro-
zessen im Unternehmen. Davon betroffen sind viele Bereiche
in den Unternehmen – von kulturellen Belangen bis hin zu
Geschäftsmodellen. Hiervon bleiben auch die Unternehmen
der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft – unabhängig von
ihrer Größe – nicht unberührt.
Unter der Leitung des AGV wurden folgende Thesen erarbeitet.
Ein Auszug:
Veränderungen bei Beschäftigung und Arbeitsplatz-
strukturen
Die fortschreitende Digitalisierung wird sich auf verschiedene
Bereiche in den Unternehmen auswirken. Auch wenn konkrete
Vorhersagen zu den Veränderungen im Detail kaum möglich
sind, so steht doch fest, dass Änderungen der Beschäftigung
und Arbeitsplatzstrukturen unausweichlich sind.
Die Bereiche Prozessoptimierung, externe und interne Kunden-
anforderungen sowie Service stehen dabei im Mittelpunkt.
Digitalisierungsstrategie als Teil der Unternehmens-
philosophie
Notwendig ist daher eine Digitalisierungsstrategie als Kern der
Unternehmensführung. Zur Entwicklung einer solchen Strategie
ist es notwendig, eine entsprechende Unternehmensphilosophie
zu definieren. Nicht jede neue Option, die die Digitalisierung
bietet, muss im Unternehmen (sofort) umgesetzt werden. Das
betrifft einerseits die grundsätzliche Entscheidung der Umset-
zung, andererseits den Zeitpunkt und Umfang einer möglichen
Umsetzung. Die Digitalisierungsstrategie muss daher insbeson-
dere definieren, wie weit neue technische Möglichkeiten ein-
gesetzt werden sollen und in welchem Umfang der persönliche
Kontakt zwischen Mitarbeitern des Unternehmens zu externen
und internen Kunden erhalten bleiben soll.
Es ist somit von Fall zu Fall zu entscheiden, ob eine neue Mög-
lichkeit zur Prozessmodifizierung oder eine neue Kundenanfor-
derung technisch umgesetzt wird. Sowohl das „Ob“ der Umset-
zung als auch das „Wann“ und das „Wieviel“ wird regelmäßig
von Unternehmen zu Unternehmen differieren. Dabei spielt die
Größe des Unternehmens, aber auch die Unternehmensphiloso-
phie eine maßgebliche Rolle.
THESENPAPIER: AUSWIRKUNGEN DER DIGITALISIERUNG AUF DIE BESCHÄFTIGUNG
VON ARBEITNEHMERN IN IMMOBILIENUNTERNEHMEN BIS ZUM JAHR 2025
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Haring
Dacol
Gay
Keller
Quelle: PWG 1956
Quelle: Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft
Quelle: EBZ
Quelle: wbg Nürnberg
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