DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2017 - page 22

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2|2017
NEUBAU UND SANIERUNG
Kommunale Berliner Wohnungsunternehmen
Aktivitäten zur Verbesserung der Wohnraumversorgung
Die kommunalen Berliner Wohnungsunternehmen vergrößern durch Neu-
bauprojekte und weitere Maßnahmen ihre Bestände.
Die degewo AG baut bis zum Herbst 2018 128 Wohnungen im sog. Brun-
nenkiez in Berlin-Wedding. Ein Drittel der überwiegend barrierefreien
1- bis 4-Zimmer-Wohnungen sind öffentlich gefördert. Das Grundstück
befindet sich auf einem stillgelegten Betriebsbahnhofsgelände der BVG
und gehört dem Wohnungsunternehmen seit Jahrzehnten.
In Berlin-Marzahn baut die degewo in der Joachim-Ringelnatz-Siedlung
Süd 299 Wohnungen. Die Grundsteinlegung fand im Januar 2017 statt. In
Friedrichshagen entstehen in einem weiteren Projekt bis zum Sommer 2018
72 Wohnungen in vier 4-geschossigen Gebäuden. Die 2- bis 4-Zimmer-
Wohnungen sind zwischen 50 und 109 m
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groß. 20 Wohnungen werden zu
einer Nettokaltmiete von 6,50 €/m
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angeboten. Hierfür werden Fördermit-
tel aus dem Sondervermögen Infrastruktur der Wachsenden Stadt (SIWA)
zur Förderung von experimentellem und innovativem Bauen im Geschoss-
wohnungsbau eingesetzt. Im Oktober feierte die degewo zudem Richtfest
für 57 geförderte Wohnungen in der südlichen Gropiusstadt.
Die Gewobag hat im Dezember 2016 in der Zehdenicker Straße in Prenz-
lauer Berg Richtfest für ein 6-geschossiges Gebäude mit 17 Wohnungen
und zwei Gewerbeeinheiten gefeiert. Vier der Wohnungen werden an
Mieter mit Wohnberechtigungsschein vergeben. Bis Juni 2017 entstehen
außerdem in der Jablonskistraße, ebenfalls im Stadtteil Prenzlauer Berg,
25 Wohnungen und zwei Gewerbeeinheiten in einem 7-geschossigen
Gebäude. In einem Neubauankaufsprojekt in der Chamissostraße in Berlin-
Spandau errichtet der Projektentwickler Townscape One 61 Wohnungen
für die Gewobag.
Ein anderes Projekt eines kommunalen Berliner Wohnungsunternehmens
wird später in Angriff genommen als geplant: Die GESOBAU AG verschiebt
die geplante Modernisierung der Gerichtshöfe in Berlin-Wedding und
die Errichtung eines ergänzenden Neubaus mit 150 Wohnungen um zwei
Jahre. Der Aufschub resultiert aus zahlreichen Gesprächen und einem en-
gen Austausch mit den Mietern über ihren Atelier- und Gewerbestandort.
Ziel der Gespräche war es, eine einvernehmliche Lösung zu finden. Die
Entscheidung der GESOBAU wird von den Mietern begrüßt. Das Ergebnis
einer im Herbst 2015 beauftragten Machbarkeitsstudie zeigte, dass der
Standort sich ausgezeichnet für „studentisches Wohnen und kreatives
Arbeiten“ anbietet. In der laufenden Planungsphase wurden sämtliche
Alternativen der künftigen Nutzung des Gebäudekomplexes analysiert.
Weitere Informationen:
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d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Visualisierung des degewo-Projekts in Friedrichshagen
Das Neubauankaufsprojekt für die Gewobag in der Chamissostraße
Quelle: Tafkaoo Architects
Quelle: Townscape One
42 neue Wohnungen im Bornstedter Feld
Die ProPotsdam GmbH baut 42 neue Wohnungen im Gebiet Bornstedter
Feld. Es handelt sich um frei finanzierte 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen,
die Wohnflächen zwischen 39 bis 118 m
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aufweisen. Alle Wohnungen
werden eine Loggia bzw. einen Balkon haben. Das 4-geschossige Ge-
bäude verfügt über eine Tiefgarage mit Autostellplätzen und Fahrradab-
stellmöglichkeiten. Das Projekt zeichnet sich insbesondere durch seine
Lage nahe dem Potsdamer Volkspark aus. Die Grundsteinlegung erfolgte
im November 2016. Die Fertigstellung des Projekts ist für das dritte
Quartal 2018 geplant. Die Investitionskosten betragen rund 7,7 Mio. €
brutto. Das Neubauvorhaben ist eine weitere Etappe auf dem Weg zur
Errichtung von 2.500 neuen Wohnungen in Potsdam bis 2027.
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