26
2|2017
ENERGIE UND TECHNIK
Energiesparchecks
GEWOBA-Mieter sparen Geld und schützen das Klima
Die GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen und die gemein-
nützige Klimaschutzagentur Energiekonsens haben im Januar 2011 den
„Energiesparcheck“ gestartet. Über 2.500 Mieter des Bremer Woh-
nungsunternehmens haben das Angebot bislang in Anspruch genommen
und sich von zertifizierten Energiesparberatern zum Heizverhalten
beraten lassen. Dabei wurden in den Haushalten rund 18.500 Strom-
sparhilfen installiert, durch die die Mieter mehr als 2,5 Mio. kWh Strom
einsparen konnten. „Mit diesem Service möchten wir den Mietern
helfen, ihre Nebenkosten im Griff zu behalten und gleichzeitig von den
Vorzügen der von uns geschaffenen baulichen und technischen Verän-
derungen zu profitieren“, erläutert GEWOBA-Vorstandsvorsitzender
Peter Stubbe. Durch den Austausch älterer Kühlgeräte oder überdimen-
sionierter Glühlampen lässt sich viel Geld sparen und gleichzeitig etwas
für das Klima tun.
In den kommenden Jahren soll das Projekt fortgeführt und weiterentwi-
ckelt werden. Die Beratungen und Soforthilfen für Mieter mit geringem
Einkommen werden künftig im Rahmen des bundesweiten Projekts
„Stromsparcheck Kommunal“ vom Deutschen Caritasverband und dem
Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen Deutschlands
durchgeführt. In Planung ist auch ein Beratungsmodul zur Einsparung
von Wärmeenergie. Die Klimaschutzagentur Energiekonsens plant
zudem die Umsetzung eines Modellprojekts für das energieeffiziente
Wohnen für Geflüchtete. In Kooperation mit dem bundesweiten Projekt
„Stromsparcheck Kommunal“ soll mit Vor-Ort-Beratungen notwendiges
Energiesparwissen und -verhalten vermittelt werden.
Hannover-Sahlkamp
Reduzierung des Energieverbrauchs
Die Stadtverwaltung Hannover und die Deutsche Wohnen AG haben sich in
einer gemeinsamen Vereinbarung über geplante Sanierungsmaßnahmen
in Sahlkamp-Mitte verständigt. Knapp 5 Mio. € sollen in die energetische
Ertüchtigung sowie die Aufwertung der Gebäude Spessartweg 3-17 (un-
gerade) fließen. Stimmt der Rat der niedersächsischen Landeshauptstadt
zu, können die Arbeiten in 2017 beginnen.
Ein zentrales Ziel ist, den Energieverbrauch der Gebäude zu reduzieren.
Durch die Sanierung insbesondere der Gebäudehülle soll ein Mindestwär-
mebedarf nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) erreicht werden
und der Energieverbrauch insgesamt um etwa 50 kW/h reduziert werden.
Dazu soll die Fassade mit einem Wärmedämmverbundsystem ausgestattet
sowie Fenster und Balkontüren ausgetauscht werden. Um die Energiebi-
lanz des Gebäudes insgesamt zu reduzieren, sollen zudem die Kellerde-
cken eine Dämmung erhalten.
In die Sanierungsarbeiten werden 113 Wohnungen einbezogen, wobei bis
auf den Austausch der Fenster die Arbeiten vornehmlich außerhalb der
Wohnungen ausgeführt werden. In das Sanierungsprojekt fließen Förder-
mittel aus dem Bund-Länder-Programm Soziale Stadt.
Balkonsanierung im Stadtteil Sahlkamp im Jahr 2015
Quelle: Deutsche Wohnen
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Quelle: GEWOBA
Mehr als 2.500 GEWOBA-Mieter haben bereits den „Energiesparcheck“ gemacht