DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 2/2016 - page 39

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2|2016
Bundesweite Verwalterakademie
Das Europäische Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilien-
wirtschaft (EBZ) und der Dachverband Deutscher Immobilienver-
walter e. V. (DDIV) richten gemeinsam eine bundesweite Akademie
für Immobilienverwalter mit Schwerpunkt Klimaschutz ein. Die neue
Akademie bündelt bundesweite Weiterbildungsangebote für Immo-
bilienverwalter zum Schwerpunkt Sanierung. In Onlineseminaren,
Präsenzveranstaltungen und Workshops werden interessierte Immo-
bilienverwalter zu unterschiedlichen Aspekten der Instandhaltung,
Sanierung und Modernisierung geschult. Auch ist die Entwicklung
bisher nicht vorhandener Bildungsangebote vorgesehen. Die Haus-
verwalterbranche soll als Schnittstelle zu den privaten Wohnungsei-
gentümern dienen. Eine bessere Qualifizierung der Verwalter soll es
ermöglichen, die Energiewende im Gebäudebereich weiter voran-
zubringen und eine Erhöhung der Sanierungsrate zu erreichen. Das
Projekt wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau
und Reaktorsicherheit (BMUB) ausgezeichnet. Die Gründungsphase
der Akademie wird in Form eines Modellprojektes im Rahmen der
nationalen Klimaschutzinitiative für drei Jahre gefördert.
Jubiläum
Zehn Jahre IfK
Das Institut für Kooperationswesen (IfK) an der Hochschule für Wirtschaft
und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) feierte im Oktober 2015 sein
zehnjähriges Bestehen. Mit der Gründung des Instituts im Oktober 2005
wollte Institutsleiter Prof. Dr. Markus Mändle an die Tradition der
Genossenschaftsforschung an der Nürtinger Hochschule anknüpfen, aber
auch aktuelle Themen angehen. So kümmert sich das Institut um die
praxisorientierte Kooperations- und Genossenschaftsforschung. Mändle
und seine Mitarbeiter untersuchen u. a. hybride Organisationsformen.
Dazu gehören lockere Formen der Zusammenarbeit von Unternehmen,
aber auch komplexe Organisationsformen wie große Genossenschaften,
Verbände oder Joint Ventures. Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt des
Instituts liegt bei den Wohnungsgenossenschaften.
Das Institut für Kooperationswesen versucht Fragen aufzugreifen, welche
die Praxis bewegen. Die Forschungsfragen werden in gemeinsamen
Workshops mit Praktikern, Vertretern von Verbänden, Wissenschaftlern
und interessierten Studierenden besprochen. Vor allem soll jedoch die
Praxis von den Arbeiten des Instituts profitieren. Dazu soll auch der
25-köpfige Institutsbeirat beitragen, in dem Vertreter aus der Wissen-
schaft, von Verbänden und speziell der Genossenschaftspraxis zusam-
menarbeiten sowie Arbeitskreise und Projektgruppen zu bestimmten
Themen einberufen. Dem Praxisbezug dient auch der Workshop
„Praxisdialog“. Studierende diskutieren dabei mit Genossenschaftsvor-
ständen über aktuelle Themen.
Seit dem 20. Oktober 2015 ist Roland Bosch, langjähriger Kanzler der
HfWU und heutiger Aufsichtsratsvorsitzender der Siedlungsbau Neckar-
Fils eG, der neue Beiratsvorsitzende. Er tritt die Nachfolge von Prof. Dr.
Eduard Mändle an, nach dessen Tod im Jahr 2013 der Vorsitz zunächst
unbesetzt blieb.
In Zukunft will sich das Institut u. a. dem Thema „Digitalisierung und
Genossenschaft“ widmen, vor allem im Hinblick auf Fragen der
Genossenschaftsdemokratie und der Mitgliederbindung. Erste
Erkenntnisse wurden dazu bereits im Sommer 2014 auf der Konferenz
der European Real Estate Society in Istanbul präsentiert. Weitere
geplante Forschungsthemen befassen sich mit Genossenschaften und
sozialem Wohnungsbau sowie mit dem Ehrenamt in Genossenschaften.
Weitere Informationen:
ng
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
(v. l.) IfK-Leiter Prof. Markus Mändle und der neue
Beiratsvorsitzende Roland Bosch
Quelle: HfWU
Weitere Informationen:
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d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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