DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 9/2015 - page 16

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9|2015
NEUBAU UND SANIERUNG
Baulückenschließung
GEWOBA baut barrierefreie
Wohnungen in Bremer Neustadt
Die Bremer GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen baut im Stadt-
teil Neustadt im Projekt „Bremer Punkt“ acht barrierefreie Wohnungen. Der
Ergänzungsbau schließt eine Baulücke in zentraler Lage. Bei den Wohnun-
gen handelt es sich um 2- bis 3-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen
zwischen 34 und 60 m
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, die öffentlich gefördert werden. Parallel entsteht
nur wenige Meter entfernt, in der Friedrich-Wagenfeld-Straße, der zweite,
baugleiche „Bremer Punkt“. Weitere Punkthäuser sind in Planung.
Das Konzept ist aus dem Ideenwettbewerb „ungewöhnlich wohnen“ her-
vorgegangen, den das Wohnungsunternehmen 2011 gemeinsam mit
dem Senator für Umwelt, Bau und Verkehr und der Architektenkammer
ins Leben gerufen hat. Die Aufgabenstellung des Wettbewerbs war es,
kleine Lücken und Freiflächen im Bestand zukunftsorientiert weiterzu-
entwickeln. Die Neubauten sollten sich harmonisch in die vorhandenen
städtebaulichen Strukturen einfügen und unterschiedliche Lebens- und
Einkommensverhältnisse der zukünftigen Bewohner berücksichtigen.
15 Architekturbüros entwickelten unterschiedliche Bautypologien, die
an verschiedenen Standorten sowie mit variablen Grundrissen realisiert
werden können. Für die Bremer Neustadt empfahl die Jury die Umsetzung
des „Bremer Punkts“, eines Beitrags des Architekturbüros LIN Finn Geipel
Giulia Andi aus Berlin.
In dem Projekt werden in Bremen erstmals öffentlich geförderte Wohnun-
gen im KfW-55-Standard gebaut. Dies wird unter anderem durch die Wahl
der Baustoffe ermöglicht: Im Tragwerk, in den Geschossdecken und sogar
in der Aufzugsanlage wird der Holz verwendet. Der Energieverbrauch
bewegt sich nahezu auf Passivhausniveau: Eine hauseigene Photovolta-
ikanlage und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe decken einen Großteil des
Strom- und Wärmebedarfs im Gebäude ab.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Visualisierung des Projekts „Bremer Punkt“
Quelle: GEWOBA
Weitere Informationen:
un
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Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Neubau
Mehrgenerationenwohnanlage
in Denzlingen eröffnet
In Denzlingen hat die Bauverein Breisgau eG eine Mehrgenerationen-
wohnanlage mit 25 Mietwohnungen sowie Räumen für ein Quartierszen-
trum und soziale Einrichtungen eröffnet. Die Wohneinheiten verfügen
über Wohnflächen von 55 bis 132 m
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und sind über Aufzüge barrierefrei
erreichbar, einige Wohnungen sind rollstuhlgeeignet. Durch unterschied-
liche Grundrisse sollen Familien mit Kindern, Alleinstehende und Senioren
gleichermaßen angesprochen werden. Je nach Lage beträgt der Mietpreis
8,50 € bis 9,50 €/m
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. Die Gebäude wurden im Energiestandard „KFW-
Effizienzhaus 55“ errichtet und werden zentral von einer Holzpellet-
Heizanlage mit Wärme versorgt. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf
8,2 Mio. €, wovon 5,7 Mio. € aus Eigenmitteln des Bauvereins und der
genossenschaftlichen Spareinrichtung stammen.
Das Projekt trägt den Namen „Sommerhof“
Quelle: Bauverein Breisgau eG
Erster Bau nach 25 Jahren
Neuer Geschäftssitz
Die Wohnungsgenossenschaft „Havelblick“ eG in Werder an der Havel,
die über 500 Wohneinheiten verfügt, realisiert nach 25 Jahren erstmalig
wieder einen Neubau. Ein eingeschossiger, nicht unterkellerter Anbau an
den Giebel eines Gebäudes, das vorher den Geschäftssitz der Wohnungs-
genossenschaft beherbergte, soll künftig als Geschäftssitz genutzt wer-
den. Der Neubau erhält ein Gründach, da die Dachfläche für viele in dem
Bestandsgebäude wohnhaften Mitglieder sichtbar ist. In dem Neubau
entstehen vier Arbeitsräume sowie Empfang, Sanitär- und Küchenbe-
reich. Die entstehende Bürofläche soll etwa 180 m
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betragen.
Das Investitionsvolumen beträgt rund 550.000 €.
Weitere Informationen:
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Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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