STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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9|2015
Stadtumbau
ABG nimmt weitere
Häuser vom Markt
Im westfälischen Altena ist aufgrund schrumpfender Bevölkerungszah-
len und des damit einhergehenden Leerstands der Rückbau zahlreicher
Wohnungen notwendig. Die Altenaer Baugesellschaft AG (ABG) trägt die
Hauptlast des erforderlichen Rückbaus. „In den letzten Jahren hat unser
Unternehmen 43 Häuser bzw. Hauseingänge mit knapp 250 Wohnungen
– vor allem am Knerling und am Breitenhagen – vom Wohnungsmarkt
genommen“, sagte ABG-Vorstand Joachim Effertz. Weitere Objekte sollen
folgen, da die Unterhaltungskosten für dauerhaft leerstehenden Wohn-
raum die ABG belasten.
Das Unternehmen veranlasst allerdings im Rahmen des Stadtumbaus
nicht nur Rückbaumaßnahmen; in der Nachnutzung entstehen Spielplätze,
Streuobstwiesen, Grünflächen und Parkplätze. Aktuell ist geplant, Gebäu-
de in der Wilhelmstraße und im Finkenweg mit insgesamt 21 Wohnungen
sowie im Giershagener Weg mit acht Wohnungen abzureißen.
Gesellschaftliche Teilhabe im neuen Quartier „Mitte Altona“
Die Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba) und der Verein Jugend
hilft Jugend haben eine Kooperationsvereinbarung zum Neubauvor-
haben der altoba im neu entstehenden Hamburger Quartier „Mitte
Altona“ abgeschlossen. Auf rund 400 m
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Geschossfläche im Baublock
Ia.04 wird der soziale Träger verschiedene inklusive Wohnprojekte
realisieren, die dazu beitragen sollen, uneingeschränkte gesellschaft-
liche Teilhabe für alle zu ermöglichen. Im städtebaulichen Vertrag für
die „Mitte Altona“ hat die Stadt Hamburg im Jahr 2014 gemeinsam mit
den Investoren die Grundlagen für ein „familienfreundliches, inklusi-
ves und autoreduziertes Quartier“ festgehalten. Auf 5 bis 10% der für
Wohnnutzung vorgesehenen Geschossfläche sollen Integrationsprojek-
te ermöglicht werden, beispielsweise für Menschen mit Behinderungen
oder psychischen Erkrankungen. Dieses Inklusionsversprechen setzt
die Wohnungsgenossenschaft in die Tat um, indem sie unterschiedliche
Wohnungstypen dem Verein Jugend hilft Jugend überlässt.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Am Standort eines rückgebauten Hauses in der Wilhelmstraße wurden sog.
Gabionen (Schüttkörbe) errichtet. Im Hintergrund ist ein weiteres zum
Abriss vorgesehenes Gebäude zu sehen
Quelle: ABG
Das BMBF-Forum thematisiert verschiedene Aspekte von Nachhaltigkeit
Quelle: Photothek / FONA – Forschung für Nachhaltige Entwicklungen
BMBF-Forum für Nachhaltigkeit
Green Economy, Energiewende
und die Zukunft der Städte
In Bonn findet am
14. und 15. September 2015
das 12. BMBF-Forum für
Nachhaltigkeit statt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) führt das Forum mit Unterstützung der VDI Technologiezentrum
GmbH durch. Das neue BMBF-Rahmenprogramm „Forschung für Nachhal-
tige Entwicklung“ (FONA
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) richtet den Fokus auf seine drei Leitinitiativen
zur Green Economy, Energiewende und Zukunftsstadt. Auf der Veranstal-
tung wird diskutiert, wie Forscher und Anwender gemeinsam wirksamere
Lösungen in den Bereichen der drei Leitinitiativen entwickeln können. Da
die Vernetzung unterschiedlicher Akteure gestärkt werden soll, finden
im Anschluss an das BMBF-Forum am
15. und 16. September 2015
drei
Statuskonferenzen zu Fördermaßnahmen des Rahmenprogramms statt.
Die Forschungsgruppen präsentieren Ergebnisse zu folgenden Themen:
• die Zukunftsstadt als Rohstoffquelle - Urban Mining,
• nachhaltiges Wirtschaften,
• umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energie-
systems.
INKLUSION
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