42
3|2015
MARKT UND MANAGEMENT
Flüchtlingspolitik und Digitalisierung diskutiert
Mit den Herausforderungen, die sich durch das aktuelle Thema Flücht-
linge sowie durch die Digitalisierung immer größerer Bereiche der
Gesellschaft stellen, befasste sich die Veranstaltung „Auftakt 2015“
Anfang Januar 2015 in Hannover. Man war sich einig: In beiden Fällen
kommt viel Arbeit auf die Wohnungswirtschaft zu. Entsprechend mach-
te Veranstalter Heiner Pott, Verbandsdirektor des Verband der Woh-
nungs- und Immobilienwirtschaft in Niedersachsen und Bremen e. V., in
seiner Begrüßung deutlich, dass die Flüchtlingsthematik auch Stadtpla-
nung und Wohnungswirtschaft betrifft. Er schlug die Einrichtung einer
konzertierten Aktion auf Landesebene vor, um die Kommunen bei den
anstehenden Herausforderungen zu unterstützen.
Wie immens die Folgerungen des Übergangs von „Analogistan“ nach
„Digitalien“ für das Zusammenleben, die Arbeitswelt, das Wis-
sensmanagement und das Konsumverhalten sind, erklärte Prof. Dr.
Ewald Wessling aus Hamburg. Dem Thema Digitalisierung widmeten
sich folglich weitere Vorträge und Diskussionen. Bettina Harms,
Geschäftsführerin von Analyse & Konzepte, prognostizierte z. B.
der Branche grundlegende Veränderungen: „In zehn Jahren wird es
in keinem Wohnungsunternehmen einen Prozess geben, der nicht
digital unterstützt wird. Dies wird zur Voraussetzung für eine hohe
Leistungsqualität werden.“ Mal sehen, wie der Stand beim nächsten
„Auftakt“ am 12. Januar 2016 ist!
HERAUSFORDERUNGEN AN DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weiterbildung
Akademie gegründet
Die Deutsche Annington Immobilien SE (Deutsche Annington) und das
EBZ - Europäisches Bildungszentrum der Wohnungs- und Immobilienwirt-
schaft, Bochum, haben am 1. Februar die „Annington-Akademie“ gegrün-
det. Die Akademie soll das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot für
die rund 3.400 Mitarbeiter des Wohnungsunternehmens bündeln. In den
kommenden Jahren sollen die Investitionen in die Personalentwicklung
damit um rund 25% pro Jahr gesteigert werden.
Neben Inhouse-Schulungen und Seminaren mit unterschiedlichen
Themenschwerpunkten (z. B. Verhandlungsführung, Organisation und
Zeitmanagement, Projektmanagement) sollen in Zukunft auch webbasier-
te Trainings angeboten werden, denen die Teilnehmer vom Arbeitsplatz
aus folgen können. Mit der Gründung der Akademie will die Deutsche
Annington ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen. „Wir qualifizieren
unsere eigenen Mitarbeiter und werden außerdem für gut ausgebildete
Berufseinsteiger interessanter“, sagte Rolf Buch, Vorstandsvorsitzender
der Deutschen Annington. Die EBZ wurde als Bildungspartner ausgewählt,
weil sie mit dem Unternehmen bereits seit Jahren zusammenarbeitet und
u. a. ein Fortbildungskonzept für Objektbetreuer entwickelt hat.
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
u und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
VdW südwest
Neue Prüfungsdirektorin
Der Verband der Südwestdeutschen Woh-
nungswirtschaft e. V. (VdW südwest) hat
zum 1. Januar 2015
Claudia Brünnler-
Grötsch
zur neuen Prüfungsdirektorin und
zum neuen Vorstandsmitglied bestellt.
Brünnler-Grötsch verfügt über langjäh-
rige Berufs- und Führungserfahrung im
Prüfungsbereich. So verantwortete sie
zuletzt die Leitung dieses Aufgabengebie-
tes bei Pricewaterhouse Coopers (PwC) in
Dresden. Im Rahmen dieser Tätigkeit pflegte Brünnler-Grötsch bereits
Kontakte zur Wohnungswirtschaft, die nun ihr „neues Zuhause“ sein
wird.
Die neue Prüfungsdirektorin betonte, man wolle beratend und betreu-
end für die Wohnungsgenossenschaften tätig sein sowie Prüfungs- und
Beratungsleistungen auch bei nichtgenossenschaftlichen Mitgliedern
des Verbandes erbringen. Ziel sei es, mithilfe von qualitativ hochwer-
tiger Arbeit für die Dienstleistungs- und Produktpalette des Verbandes
bei den Mitgliedern werben zu können.
Quelle: VdW südwest
(v. l.) vdw-Verbandsdirektor Heiner Pott, Hannovers Oberbürgermeister Stefan
Schostok und vdw-Verbandsratsvorsitzender Rüdiger Warnke
Quelle: Carsten Ens