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streicht. Auffallend ist dabei beispielsweise die statistische Feststellung,
E-Books seien eine Frauendomäne.
Die Freizeitbeschäftigung
wird immer wieder unter den unterschied-
lichsten Aspekten betrachtet und untersucht. Daher ist es naheliegend,
auch der Frage nachzugehen, welche Rolle das Buch in der Freizeit spielt.
Gemäß Jahrbuch lesen 19,7% häufig, 28,3% gelegentlich, 27,8% selten
und 24,2% nie. Spannend ist der Bezug zwischen Freibadbesuch und Bü-
cherlesen in den Schwimmpausen. Nach der Befragung steht mit 62,8%
das Beobachten der Leute an der Spitze, aber immerhin 52,7% gaben
Buch lesen an.
Manchmal frage ich mich, wie hoch mein persönlicher
Bücherberg
(mei-
ne ca. 4.500 besprochenen Bücher) sein mag. Ich kann es nur schätzen.
Genaues wissen wir jedoch über die Titelproduktion (Neuerscheinungen
bzw. Erstauflagen) in 2015. Den Angaben nach handelt es sich um
76.547 Titel. „Der Stapel mit allen Neuerscheinungen 2015 käme auf
eine Reichweite von 2.300 Metern“, wie uns der Börsenverein wissen
lässt. Dies ergibt übrigens einen Gesamtumsatz von 9,19 Mrd.
Dann gibt es u. a. auch noch die Frage nach den
Fachmedien
, wozu auch
das Controller Magazin zählt. Die Fachschriften seien nach wie vor das
Kerngeschäft der Verlage, wie festgestellt wird. Der Umsatz der Fachme-
dien wird mit 3.352 Mio. € angegeben. Davon entfallen den Angaben
nach 56,0% auf Fachzeitschriften, 17,7% auf Fachbücher und Loseblatt-
werke, 19,6% auf elektronische Medien und 6,7% auf Dienstleistungen.
Die positive Veränderung gegenüber dem Vorjahr war bei den Dienstleis-
tungen und den elektronischen Medien am größten, aber auch die Fach-
zeitschriften veränderten sich um + 1,3% gegenüber dem Vorjahr. „Vom
Umbruch zum Aufbruch“ heißt es im Grußwort dieses Buches. Diesen
Aufbruch wünsche ich mir – nicht zuletzt in Ihrem Interesse als Nutzer
von Fachmedien.
Zu guter Letzt
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Ihnen eine gute Zeit und beste Grüße bis zum Wiederlesen.
Ihr „Bücherwurm“ Alfred Biel
Wenn Sie schreiben wollen:
gaben zufolge sind in dieser Neuerscheinung die wichtigsten Fragen er-
läutert, die der Duden-Sprachberatung zu Grammatik, Orthografie und
Stil gestellt wurden. Der
Gebrauchsnutzen
kann darin liegen, dass das
Werk allen, die viel und korrekt schreiben, vielfältige Hilfen und Klärungen
bietet. Darüber finden sich in diesem Buch vielfache Impulse zur vertief-
ten Beschäftigung mit der deutschen Sprache und ihren Regeln. Die
meisten Stichworte werden in knapper Form erklärt, wichtige Stichworte
werden in Übersichtsbeiträgen bearbeitet. Käufer des Buches können den
kompletten Wörterbuchinhalt als Software für 1 € erwerben.
Duden: Die Grammatik
Unentbehrlich für richtiges Deutsch; 9.,
vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage
Berlin: Dudenverlag 2016 – 1.341 Seiten, € 27,99
Das Buch erscheint als Band 4 der Du-
den-Reihe. Das ausführliche Nach-
schlage-und Lehrwerk behandelt den
Aufbau der deutschen Sprache vom
Laut über das Wort und den Satz bis
zum Text und zu den Merkmalen der
gesprochenen Sprache. Zahlreiche
Grafiken und Tabellen verbessern die
Übersicht. Ein umfangreiches Register
unterstützt den gezielten Zugriff. Bei-
spiele fördern das Verständnis.
Schreib- und Medien-ABC:
Bücher in Zahlen
Nicht nur Controlling und Zahlen passen zusammen, sondern auch
Bücher und Zahlen.
Das vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels
herausgegebene Jahrbuch „Buch und Buchhandel in Zahlen 2016“ ver-
mittelt vielfältige Zahlen, Fakten und Analysen rund um die Bücherwelt –
übrigens in der 64. Ausgabe. Bei der Lektüre ist mir viel aufgefallen,
manches überraschte, anderes stimmte nachdenklich, dies und jenes be-
stätigte vorhandenes Wissen. Einige Punkte aus dieser Veröffentlichung
möchte ich mit Ihnen teilen:
Das E-Book
ist seit Jahren ein Dauerthema. Angesichts der Faktenlage
muss man aber annehmen, dass Bedeutung und Entwicklung der elek-
tronischen Bücher vielfach überschätzt werden. Der Umsatzanteil für den
privaten Bedarf (ohne Schul- und Fachbücher) wird für 2015 mit 4,5%
angegeben, im Vorjahr waren es 4,3%. Dazu heißt es u. a., das Geschäft
mit digitalen Büchern habe im vergangenen Jahr weiter an Tempo verlo-
ren. Als Controller muss man dabei berücksichtigen, dass die Produktion
und der Verkauf von E-Books steigen, da aber die für E-Books im Schnitt
bezahlten Preise sinken, hat dies auf den Umsatz keine großen Auswir-
kungen, wie der Vorsteher des Börsenvereins, Heinrich Riehtmüller, unter-
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