REGION_REPORT_RHEIN_NECKAR 06/2016 - page 10

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REGIONREPORT
RHEIN-NECKAR
I
KONVERSION
östlichen Kerngebiet von Neustadt. Die
53.000 Einwohner große Stadt bietet ne-
ben einer guten sozialen Infrastruktur
auch eine gute Verkehrsanbindung. Lud-
wigshafen und Mannheim sind in 20 bis
30 Minuten, der Frankfurter Flughafen
innerhalb einer Stunde zu erreichen.
WOHNEN AM EBENBERG
Auf dem ehe-
maligen Kasernengelände „Estienne et
Foch“ in Landau entsteht bis 2020 das
neue Quartier „Wohnpark AmEbenberg“.
Das Areal wurde von der DSK Deutsche
Stadt- und Grundstücksentwicklungs-
gesellschaft als Entwicklungsträger und
Treuhänder der Stadt Landau erworben
und wird in Abstimmung mit der Stadt
vermarktet. Auf 23 Hektar werden in
mehreren Bauabschnitten rund 900 neue
Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten, eine
Kindertagesstätte sowie Flächen für Bü-
ros und Dienstleistungen entstehen. Das
Quartier ist verkehrsberuhigt und soll
nach den Prinzipien der Gartenstadt ent-
wickelt werden. Die denkmalgeschützten
Kasernengebäude werden modernisiert
und umgenutzt.
In den vier oberen Stockwerken sind 300
Mietwohnungen geplant. Eine Tiefgarage
soll rund 550 Plätze bieten. Die Eröffnung
ist für 2018 vorgesehen.
Westlich der Czernybrücke laufen die
Bauarbeiten zum „Luxor Filmpalast“, des-
sen Eröffnung für das Frühjahr 2017 ge-
plant ist. In direkter Nachbarschaft plant
die Unternehmensgruppe Pfitzenmeier
zur Czernybrücke hin ein „Wellness und
Fitness Resort“. Auf über 10.000 Quadrat-
meternNutzfläche sindFitnessflächenund
eine Wellness-Oase geplant. Im gesamten
Erdgeschoss sollen Gastronomieflächen
entstehen. Zusätzlichwird die Anlage über
400 Parkplätze in der Tiefgarage verfügen.
Der Baubeginn ist für 2017 geplant, die
Fertigstellung und Eröffnung für 2018.
PREISWERTER WOHNRAUM ALS KONZEPT
Anfang des Jahres haben die Stadt Hei-
delberg und das Heidelberger Bündnis
für Konversionsflächen/MTV Bauen und
Wohnen die ehemaligen US-Kasernen
Mark Twain Village und Campbell Bar-
racks von der Bundesanstalt für Immo-
bilienaufgaben (BimA) erworben. Das 39
Hektar große Areal in der Heidelberger
Südstadt soll auf der Basis eines Master-
plans zu einem lebendigen Stadtquartier
entwickelt werden, in dem rund 70 Pro-
zent für die Schaffung von preiswertem
Wohnraum vorgesehen sind. Hierfür hat
der Heidelberger Oberbürgermeister Eck-
art Würzner das „Heidelberger Bündnis
für Konversionsflächen“ initiiert. Insge-
samt sollen auf dem Areal rund 1.400
Wohneinheiten entstehen. Rund 14,2
Hektar auf demGelände desMark-Twain-
Village (MTV) hat die Projektgesellschaft
MTV Bauen & Wohnen übernommen.
In den kommenden Jahren sollen bis zu
1.300 Wohneinheiten zur Miete und zum
Kauf entwickelt werden. Dazu werden
Bestandsgebäude saniert und Häuser er-
richtet. Die ersten sanierten Wohnungen
sollenMitte 2016 bezugsfertig werden.
«
Gabriele Bobka
WACHSTUM IN DER BAHNSTADT
Die Ent-
wicklungsgesellschaft Innovatio errichtet
in der Heidelberger Bahnstadt nach den
Plänen des Freiburger Architekturbüros
„Frey Architekten“ das Modellquartier
„Heidelberg Village – Living Commu-
nity“. Geplant sind 170 Eigentums- und
Mietwohnungen sowie 15.000 Quadrat-
meter Gewerbefläche. „Das Heidelberg
Village folgt konsequent dem Gedanken
einer nachhaltigen Stadtplanung und Ar-
chitektur, sowohl in sozialer Hinsicht als
auch unter Umweltgesichtspunkten. Die
Konzeption zielt darauf ab, eine hetero-
gene Nachbarschaft anzuziehen und so ein
vitales heimatbezogenes Quartiersleben
mit vielen sozialenKontakten zu schaffen“,
erklärt Architekt Wolfgang Frey. Die Fer-
tigstellung des ersten Gebäudes soll 2017,
die des zweiten Gebäudes 2018 erfolgen.
Wachstum vermeldet die Bahnstadt
auch mit anderen Projekten. So errichtet
die Max-Jarecki-Stiftung bis Ende 2017
auf demWissenschaftscampus das Labor-
und Bürogebäude „SkyAngle“ mit 16.000
Quadratmetern Bruttogeschossfläche für
forschungsnahe und wissensbasierte Un-
ternehmen. Mitte 2016 sollen auch die
Bauarbeiten für das Nahversorgungszen-
trum „Westarkaden“ südlich der Czerny-
brücke beginnen. Die Firma Unmüssig
plant auf rund 12.000Quadratmetern Ein-
zelhandels- und Dienstleistungsflächen.
In einem Gebäudeteil soll es Büros und
im ersten Obergeschoss eine Kita geben.
So soll das neue Stadtquartier auf
dem ehemaligen US-Kasernengelän-
de in Heidelberg einmal aussehen.
Foto: Frey Architekten
EXTRA:
VIDEO
rheinneckar
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