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TITEL
_FLÜCHTLINGE BESCHÄFTIGEN
personalmagazin 01/16
V
iele Unternehmen wollen
helfen und gleichzeitig neue
Mitarbeiter gewinnen: Die
Telekom zum Beispiel hat auf
der Jobplattform Workeer.de 70 Prakti-
ka für Geflüchtete ausgeschrieben und
will außerdem ab dem nächsten Ausbil-
dungsjahrgang 100 Lehrangebote zur
Verfügung stellen – von Einstiegsqua-
lifizierungen bis zur Berufsausbildung
und dem Dualen Studium. Bei Daimler
Von
Daniela Furkel
(Red.)
haben 40 Flüchtlinge und Asylbewerber
ein sogenanntes Brückenpraktikum be-
gonnen. Innerhalb von 14 Wochen sollen
sie in der Achsfertigung und der Logistik
erste Grundfertigkeiten für das Arbeiten
in der Industrieproduktion vermittelt be-
kommen. Außerdem lernen sie in dieser
Zeit deutsch und werden beim Bewer-
bungsschreiben unterstützt.
Thyssen-Krupp will zusätzlich 150
Ausbildungs- und 230 Praktikumsplät-
ze für 2016 schaffen. Auch die Deutsche
Bahn engagiert sich in der Qualifizie-
rung von erwachsenen Flüchtlingen und
bietet zunächst für 15 Berufserfahrene
eine Umschulung zu Elektronikern im
Betriebsdienst an (siehe Beispiele ab
Seite 27). Zusätzlich bietet der Konzern
jungen Flüchtlingen Plätze innerhalb
des DB-Vorbereitungsjahrs „Chance
plus“ an. Dabei handelt es sich um eine
Einstiegsqualifizierung für Jugendliche,
die noch keine Ausbildungsreife haben.
Auf dem Stundenplan stehen praktische
Tätigkeiten, Schulunterricht, ein Sprach-
kurs sowie Bewerbungstraining.
Flüchtlinge einstellen, aber wie?
PRAXIS.
Zahlreiche Unternehmen wollen Flüchtlinge beschäftigen. Aber die Rekrutie
rung bietet einige Hürden. Interessant für Arbeitgeber ist vor allem die Ausbildung.
