01/16 personalmagazin
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tete. Zwischen Oktober 2014 und Ende
September 2015 seien es 67.900 gewe-
sen. Davon hätten sich rund 3.500 selbst-
ständig gemacht.
Mangelnde Qualifikationen
Neben den bürokratischen Hürden – Re-
gistrierung, Anerkennungsverfahren,
dreimonatiges Beschäftigungsverbot,
Vorrangprüfung – stellen vor allem
die mangelnden beziehungsweise un-
bekannten Qualifikationen der Flücht-
linge eine Barriere dar. Bislang gibt es
zwar keine repräsentativen Daten zur
Qualifikation, die Tendenz erscheint
jedoch ernüchternd. „Man kann sagen,
dass die berufliche Qualifikation deut-
lich geringer ist als im Durchschnitt
der Migranten oder der einheimischen
Bevölkerung“, sagt Herbert Brücker,
Migrationsexperte beim IAB. „Wir müs-
sen damit rechnen, dass mehr als zwei
Drittel der Asylbewerber keine abge-
schlossene Ausbildung haben, die auf
dem deutschen Arbeitsmarkt zählt“, er-
gänzt IAB-Chef Möller. Darüber hinaus
kann die Anerkennung von im Ausland
erworbenen Qualifikationen im schlech-
testen Fall Jahre dauern.
Ein weiteres großes Problem sind
schließlich die fehlenden Sprachkennt-
nisse. Zwar gibt es Integrationskurse
für Asylbewerber mit „guter Bleibeper-
© TATJANA BALZER - FOTOLIA
Der Schlüssel zur Inte
gration der Flüchtlinge
in den Arbeitsmarkt liegt
bei den Unternehmen.
