personalmagazin 06/2016 - page 67

06/16 personalmagazin
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
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Parallel zu den Informationsveranstal-
tungen wurden weitere schriftliche In-
formationen verschickt und im Intranet
veröffentlicht.
Zweitens: Mitarbeiterbefragung
Für den Fragebogen der Mitarbeiterbefra-
gung wurden fünf Bereiche des Leitbilds
ausgewählt, welche ausschließlich beob-
achtbares Verhalten im Arbeitskontext
widerspiegelten. Diese wurden mit neu-
esten Erkenntnissen wissenschaftlicher
Forschung abgeglichen und stehen in Zu-
sammenhang mit wichtigen wirtschaftli-
chen Erfolgskriterien. Inhaltlich wurden
(1) das Vorleben der Unternehmenswer-
te, (2) die Wahrnehmung aktiver Füh-
rungsaufgaben im Sinne einer positiven
Führungskultur, (3) die Förderung von
Zusammenarbeit und die Koordinierung
von Prozessen, (4) die Etablierung einer
offenen Fehlerkultur und (5) die Ermög-
lichung von Entwicklungschancen für
die direkten Mitarbeiter erfragt. Bei der
270-Grad-Befragung schätzten sowohl
die im Fokus stehenden Führungskräfte
selbst, ihre direkten Mitarbeiter sowie
ihre Kollegen auf gleicher Hierarchieebe-
ne die einzelnen Aussagen hinsichtlich
ihrer Zustimmung ein, das heißt sie ga-
ben an, ob ein bestimmtes Verhalten ge-
zeigt wurde oder nicht.
Die erste Befragungswelle mit den Füh-
rungskräften der Führungsebenen eins
und zwei wurde online durchgeführt,
die zweite Welle mit den Führungskräf-
ten der Führungsebenen drei und vier
als Papierversion, da die Mitarbeiter im
gewerblich-technischen Bereich keinen
eigenen Computerarbeitsplatz hatten.
Wichtig war, dass das Ausfüllen der
Fragebögen während der Arbeitszeit er-
möglicht wurde und die Führungskräfte
ihre Mitarbeiter direkt ansprachen, um
die Teilnahmebereitschaft zu erhöhen.
Zur Wahrung der Anonymität wurden
die Papierfragebögen beim Betriebsrat
in Wahlurnen gesammelt und direkt von
Mitarbeitern der TU Dortmund abgeholt.
Zusätzlich wurden den Führungskräften
nur dann Ergebnisse präsentiert, wenn
überführt. Anschließend fanden persön-
liche Einzelgespräche zwischen allen
teilnehmenden Führungskräften und
jeweils einem Mitarbeiter der TU Dort-
mund statt, um Fragen zu klären und
Entwicklungsziele zu setzen. Gleichzei-
tig wurden Teamworkshops vorbereitet,
bei denen jede Führungskraft gemein-
sam mit ihren Mitarbeitern die Befra-
gungsergebnisse kritisch diskutierte
und daraus weitere Ziele ableitete. An-
schließend durchliefen ab dem Jahr 2014
die restlichen Führungsebenen drei und
vier die gleichen Projektschritte. Zur er-
folgreichen Durchführung des Projekts
wurden die folgenden Schritte gewählt.
Erstens: Information der Belegschaft
In mehreren Informationsveranstaltun-
gen wurden alle Mitarbeiter, die aktiv
von dem Projekt betroffen waren, über
Hintergründe, Ziele und Abläufe infor-
miert. Es konnten Fragen gestellt und
Bedenken geäußert werden. Durch die
frühzeitige Einbindung aller Interes-
sengruppen – wie unter anderem dem
Betriebsrat – konnte ein gemeinsames
Grundverständnis erreicht werden.
© DSW21
Die Dortmunder Stadtwerke
haben sich zu einem moder-
nen Infrastrukturunternehmen
gewandelt.
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