personalmagazin 5/2016 - page 40

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MANAGEMENT
_MBA
personalmagazin 05/16
D
as MBA-Studium war eine
wichtige Grundlage für das
Projekt zur Digitalisierung der
Geschäftsprozesse in unse-
rem Unternehmen“, resümiert Frédéric
Strass, der als Vice President Internatio-
nal Business Development zuständig für
die internationale Geschäftsentwicklung
bei Sortimo International im bayerischen
Zusmarshausen ist. Das Familienunter-
nehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern in
35 Ländern setze schon immer auf Inno-
vationsstärke, erklärt Strass, der im ver-
gangenen Jahr sein berufsbegleitendes
MBA-Studium an der TUM School of Ma-
nagement an der Technischen Universi-
tät München absolviert hat. „Innovation
spielt bei uns die entscheidende Rolle für
die Zukunftssicherung.“
Wie Strass nutzen immer mehr Füh-
rungskräfte ein berufsbegleitendes
MBA-Studium, um sich fit für die digi-
Von
Bärbel Schwertfeger
tale Transformation zu machen oder In-
novationen voranzutreiben. Der Wunsch
nach dem Studium kam von Strass
selbst, das Unternehmen unterstützte
ihn. Inzwischen ist er als Projektleiter
verantwortlich für die Digitalisierung
der Firma. „Wir wollen uns proaktiv da-
rauf vorbereiten“, erklärt Strass.
Dabei helfe sein neu erworbenes Wis-
sen. „Ich versuche, das entsprechend zu
adaptieren und ins Unternehmen zu brin-
gen“, erklärt er. So habe er verschiedene
Geschäftsmodelle und zahlreiche Werk-
zeuge und Methoden kennengelernt und
in Projekten auch bereits angewendet.
Das Managementstudium habe ihm aber
auch dabei geholfen, seinen „kritischen
Geist mal wieder zu aktivieren“ und
sein Handeln zu reflektieren. „Wir wer-
den ja alle schnell etwas betriebsblind“,
sagt Strass. „In meiner Klasse waren
Unternehmer, Gründer, CEOs von Teilbe-
reichen aus Konzernen oder IT-Manager
aus der Ukraine, Spanien und Kanada“,
erzählt der Manager. „Da erhält man ein-
fach ganz neue Impulse.“ Mehr als die
Hälfte der Teilnehmer beim „Executive
MBA in Innovation & Business Creation“
an der TUM School of Management an
der Technischen Universität München
kommt aus dem Ausland. Sie sind im
Durchschnitt 34 Jahre alt und haben im
Schnitt acht Jahre Berufserfahrung, da-
von vier Jahre in Führungspositionen.
„Technologie, Innovation und Entre-
preneurship gehören zur DNA unserer
Universität“, erklärt Bernhard Kraus,
Geschäftsführer des Executive Education
Center an der TUM School of Manage-
ment. Rund die Hälfte der Teilnehmer
seien Innovationsmanager, deren Auf-
gabe es ist, neue Geschäftsfelder zu
definieren und entsprechende Projekte
voranzutreiben. Auch Konzerne wie Sie-
mens, BMW, die Telekom sowie größere
Mittelständler haben ihre Mitarbeiter
daher schon bei dem MBA-Programm
unterstützt, bei dem es neben der Ver-
Lernen, wie Start-ups ticken
MBA-STUDIUM.
Immer mehr Führungskräfte lernen in berufsbegleitenden MBA-Programmen, wie man unternehmerisch handelt und Innovationen vorantreibt.
Auf MBA-Curricula stehen
heute neben der Vermitt-
lung von Management-
wissen auch immer öfter
Projektmodule (links),
Kooperationen mit
Start-ups (wie im „Spin
Lab“ Leipzig, Mitte) und
Prototyping (rechts).
© TUM SCHOOL OF MANAGEMENT
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
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