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KANZLEIEN
_MEHR ALS 20 ARBEITSRECHTLER
spezial Kanzleien im Arbeitsrecht 2015
Wo liegen heute die Schwerpunkte der ar-
beitsrechtlichen Praxis von Seitz?
Dr. Marc Werner:
Aus den Medien bekannt ist
ja die Beratung bei der Mega-Restrukturierung
von Karstadt. Hier beraten wir das Unterneh-
men und den Eigentümer René Benko. Solche
Umstrukturierungen von Großkonzernen stel-
len seit einigen Jahren einen Schwerpunkt un-
serer Praxis dar. Einen sehr wichtigen Baustein
stellt auch die Beratung von mittelständischen
Unternehmen dar, die oft noch inhaberge-
führt sind. Hier decken wir eigentlich sämt-
liche Sektoren von Automotive über Handel
und Logistik bis hin zu sogenannten „Hidden
Champions“ zum Beispiel im Medizinsektor
ab. Und dann ist da noch die Betreuung von
Personal- und Rechtsabteilungen im arbeits-
rechtlichen Tagesgeschäft, das heißt wir un-
terstützen Personaler von Unternehmen aller
Größenordnungen in allen arbeitsrechtlichen
Themen. Last but not least sind wir häufig mit
Spezialthemen befasst, zum Beispiel im Tarif-
recht, Betriebsrentenrecht oder der Unterneh-
mensmitbestimmung. Und für die Sportbe-
geisterten beraten wir auch noch Profisportler
wie Toni Kroos, Mario Götze oder Marco Reus.
Warum beauftragen Unternehmen Ihrer
Meinung nach Seitz im Arbeitsrecht?
Werner:
Wir sehen uns bei Seitz für unsere
Mandanten als Problemlöser, vielleicht ist das
ein Grund. Ein weiterer Wert für unsere Man-
danten ist sicherlich auch unsere strategische
Beratung sowie unser Netzwerk. Mandanten
ist mit reiner Rechtsberatung oder langen
Rechtsgutachten allein oft nicht geholfen.
Exzellente Beratung setzt nach unserer Über-
zeugung voraus, dass jeder Mandant und
seine Ziele individuell betrachtet werden.
Faktoren hierfür sind oft die Branche, die Un-
ternehmensgröße und die Inhaberstruktur.
Eine „Unternehmensperle“ von der Schwäbi-
schen Alb hat oft andere Anforderungen als
ein DAX-Konzern oder ein Unternehmen mit
Investorenhintergrund. Und dann die alte Tu-
gend: Qualität! Die Qualität der Beratung ist
das Fundament für alles. Und schließlich ein
starkes Team. Mandanten merken schnell, ob
in Kanzleien Mannschaftssportler arbeiten, die
mit ihnen gemeinsam Verfahren und Projek-
te erfolgreich abschließen wollen oder ob es
nur bezahlte Sachbearbeiter sind. Herzblut für
die Herausforderungen der Mandanten muss
vorhanden sein. Und das ist bei Seitz der Fall.
Wie stellt Seitz diese Beratungsqualität bei
einem so rasanten Wachstum auch in Zu-
kunft sicher?
Werner:
Wir vergleichen uns intern gerne mit
einem europäischen Spitzenfußballclub. Wir
wollen natürlich nur die besten Spieler haben,
wobei sie auch immer persönlich zu uns und
unseren Mandanten passen müssen. Es ist
nach wie vor ein Trend erkennbar, dass junge
Kollegen nach einigen Jahren in Großkanzlei-
en gerne zu Boutiquen wie Seitz wechseln,
um dort langfristig ihre Karriere zu planen.
Im Zentrum unserer Qualitätssicherung steht
jedoch unsere Nachwuchsförderung seitz.ta-
lents. Junge Juristentalente werden bestenfalls
schon während der universitären Ausbildung
oder im Referendariat in das Programm auf-
genommen und gefördert. Sie lernen dann
schon früh den Anwaltsberuf bei Seitz und
die Anforderungen unserer Mandanten ken-
nen. Gleichzeitig ist durch die Kooperation von
Interview
mit Dr. Marc Werner, Rechtsanwalt, Partner, Köln
Dr. Marc Werner
seitz.talents mit den Top-Lehrstühlen im Ar-
beitsrecht an den Universitäten ein sehr hohes
fachliches Niveau sichergestellt.
Welche Trends sehen Sie im Arbeitsrecht?
Werner:
Meines Erachtens geht der Trend
weiter, dass Unternehmen aller Größen im Ar-
beitsrecht immer mehr auf spezialisierte Bou-
tiquen zurückgreifen. Wenn man sich ansieht,
welche Kanzleien viele unserer Mandanten in
der Vergangenheit beraten haben, liest sich
das wie ein „Who is Who“ der Großkanzlei-
en. Das Arbeitsrecht ist ein ganz besonderes
Rechtsgebiet, in dem es neben rechtlichen
Themen auch auf Personen ankommt. Offen-
bar fühlen sich viele Unternehmen da in Bou-
tiquen besser aufgehoben.
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