70 TIPPS
I
HUMOR
Gerade in der digitalen Welt geht es
schnell und hektisch zu. Hier ein kurzfris-
tiger Termin, dort eine wichtige Bespre-
chung – da lässt sich allzu leicht die Über-
sicht verlieren. Zum Glück gibt es kleine
Helfer, die dem Vergessen einen Riegel
vorschieben. Eine der beliebtesten Apps
auf diesem Gebiet ist Todoist. Aber taugt
der Smartphone-Assistent auch etwas im
Arbeitsalltag?
WAS TODOIST IST
Die App (das Kürzel
steht für To-do-List) ist ein Programm
zur Aufgabenverwaltung und funktio-
niert plattformübergreifend. Das heißt,
Sie können etwa von Ihrem Dienstlaptop
aus eine Aufgabe erstellen und dann von
all Ihren sonstigen Geräten (wie Smart-
phones, Tablets, Heimcomputer) darauf
zugreifen. Natürlich können Sie das Pro-
gramm aber genauso gut nur auf einem
Gerät verwenden.
Seit dem Jahr 2007 gibt es die App
bereits. Sie ist vor allem deswegen so er-
folgreich geworden, weil sie über die Jah-
re kontinuierlich weiterentwickelt wurde.
Dabei gelang es hervorragend, das Feed-
back der Nutzer in die jeweils neue Versi-
on einzubeziehen. Heutzutage verwenden
Millionen von Menschen die App, die es
für Android, iOS undWindows gibt. Auch
Browser-Erweiterungen existieren. Insge-
samt unterstützt Todoist weit über zehn
verschiedene Plattformen. Der Clou: Das
Programm ist komplett kostenlos und
kommt ohne Werbung aus. Eine Pre-
mium- und Business-Variante existiert
trotzdem. Sie bietet noch weitaus mehr
sinnvolle und arbeitserleichternde Funk-
tionalitäten. Diese Bezahlversion kos-
tet rund 29 Euro im Jahr. Weil es besser
klingt, vermarktet Todoist dieses Angebot
allerdings mit demSlogan „Mehr Produk-
tivität für acht Cent pro Tag“.
INSTALLATION UND ANWENDUNG
Todoist
funktioniert auf den meisten aktuellen
Smartphones. Für Android wird mindes-
tens die Version 2.3 vorausgesetzt, für iOS
genügt OS X 10.9. Die Windows-Version
für Smartphones hat allerdings gerade
erst den Teststatus verlassen. Mit knapp
APP
Dem Vergessen einen Riegel vorschieben
Medientipp
fünf Megabyte für die App und etwa 40
Megabyte für die Desktop-Variante kann
Todoist noch als schlank bezeichnet wer-
den. Die App ist in zahlreichen Sprachen
erhältlich, auch wenn in der deutschen
Version kleinere Aussetzer wie „Priority“
statt „Priorität“ existieren. Für die Ver-
wendung des Programms ist ein kosten-
loser Nutzeraccount obligatorisch. Eine
Anmeldung mit einem Google-Account
ist ebenfalls möglich.
INTELLIGENTE EINGABEFUNKTION
Beim
Start der App fällt das erstklassige simple
und übersichtliche Design ins Auge. Be-
reits das Startmenü ist wunderbar aufge-
räumt. Ein Tippen auf den dezenten Plus-
Button genügt, um eine neue Aufgabe
hinzuzufügen. Dabei tritt die intelligente
Eingabefunktion auf den Plan. Sie müssen
sich nicht durch ein kompliziertes Formu-
lar klicken. Es gibt nur ein Textfeld. Wenn
Sie beispielsweise „Morgen 12 Uhr Ter-
min“ eingeben, wird Todoist automatisch
für morgen 12 Uhr einen Termin eintra-
gen. Natürlich können Sie im Anschluss
den Termin weiter konkretisieren, indem
Sie ihm beispielsweise eine Prioritätsstufe
zuweisen oder einstellen, wann und wie
Sie das Programm erinnern soll.
ERINNERUNG NUR IM PREMIUM
Etwas
schade ist, dass die Erinnerungsfunktion
der Premium-Version vorbehalten bleibt.
Heißt: Als automatischer Erinnerungs-
kalender ist die kostenlose Version eine
Ernüchterung. Praktisch ist dagegen,
dass sich der Termin mit nur einem Klick
um 24 Stunden, sieben Tage oder einen
Monat verschieben lässt. Es können auch
verschiedene Projekte angelegt werden,
um Aufgaben bestimmten Überaufga-
Was steht an? In der Todoist-App geht nichts verloren.