Das Quartier im Blick
Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, sei es
„notwendig, die unmittelbare Nachbarschaft zu
stärken und die Quartiere als Ganzes in den Blick
zu nehmen“, sagt Sebastian Scheel, Staatssekre-
tär in der Berliner Senatsverwaltung für Stadt-
entwicklung und Wohnen. Das Land Berlin hat
deshalb 2017 das Programm BENN gestartet, für
das bis Ende 2021 rund 16,8 Mio. € zur Verfü-
gung stehen. Mit dem Geld sind an 20 Standor-
ten in der Nähe großer Flüchtlingsunterkünfte
Vor-Ort-Büros aufgebaut worden, die das Ziel
verfolgen, Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
sowie Begegnungen zwischen neuen und alten
Nachbarn zu ermöglichen.
Was das konkret bedeutet, erklärt Petra Rohland,
stellvertretende Pressesprecherin der Senats-
verwaltung. „So werden der Aufbau von Begeg-
nungsräumen wie z. B. Sprachcafés, gemeinsa-
me Sportaktivitäten, gemeinsames Gärtern oder
Nähwerkstätten unterstützt“, sagt sie. „Auch
wenn dieMenschen vor Ort den öffentlichen Raum
attraktiver gestalten wollen – durch Kunstaktio-
nen, Pflanzen, Bänke oder Ähnliches -, kann dies
unterstützt werden.“ Zu den Akteuren, die dabei
eingebunden werden, zählen die Programmver-
antwortlichen explizit auch Wohnungsunter-
Feste laden zum Austausch zwischen alten
und neuen Nachbarn ein und sind so ein
wichtiger Beitrag zur Integration im Quartier
Quelle: SozDia GmbH/BENN Hohenschönhausen-Nord