Die Wohnungswirtschaft 4/2019 - page 8

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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4|2019
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Stadtentwicklung
Masterplan für Hamburg-Oberbillwerder beschlossen
Erste Eckpunkte waren bereits vor knapp zwei Jahren formuliert worden,
nun wurde in Hamburg der Masterplan für den neuen Stadtteil Oberbill-
werder beschlossen. Insgesamt sollen ab 2020 auf 124 ha Fläche 7.000
Wohnungen in fünf unterschiedlichen Quartieren entstehen, außerdem
bis zu 5.000 Arbeitsplätze. Das Projekt wird von der IBA Hamburg GmbH
entwickelt.
Im Mai 2018 wurde der Siegerentwurf „The Connected City“ eines
internationalen Planungsteams gekürt. Der nun vorliegende Masterplan
folgt dem Grundgedanken eines in die Umgebung integrierten Stadtteils
mit lebendigen Nachbarschaften und vielseitigen Angeboten für Wohnen,
Arbeit, Bildung, Kultur, Freizeit, Sport und Erholung. Es entstehen ver-
schiedene Wohnangebote für Menschen unterschiedlicher Einkommens-,
Alters- oder Lebenssituationen. Dabei werde sowohl der sog. „Hamburger
Drittelmix“ eingehalten als auch ein Anteil für Baugemeinschaften von
bis zu 20% umgesetzt, wie die Hamburger Behörde für Stadtentwicklung
und Wohnen mitteilte. Das Ziel des Senats sei es, ein breites Angebot
an bezahlbarem Wohnraum zu schaffen. Deswegen sollten das serielle
Bauen, der frei finanzierte 8-€-Wohnungsbau ebenso wie die Vergabe von
Grundstücken in Erbbaurecht ermöglicht werden.
Die geplanten fünf Quartiere weisen jeweils einen eigenständigen
Charakter auf und sind um mehrere kleinräumliche Plätze organisiert.
Den Quartiersplätzen sind wiederum multifunktionale Mobility Hubs
zugeordnet. Sie bieten spezifisch für den jeweiligen Standort Raum für
unterschiedliche Nutzungen, wie soziale oder kulturelle Einrichtungen,
Dienstleistungsangebote, kleine Gewerbeeinheiten, Coworking-Spaces
und öffentliche sowie private Pkw-Stellplätze. In Oberbillwerder sollen
zudem zwei Grundschulen, ein Bildungs- und Begegnungszentrum mit
Stadtteilschule, Gymnasium sowie ergänzenden sozialen, kulturellen und
religiösen Einrichtungen, 14 Kindertagesstätten und zahlreiche soziale
Infrastrukturangebote entstehen.
So stellen sich die Planer der „Connected City“ Oberbillwerder vor
Lage des neuen Stadtteils in der Feldflur
Quelle beider Abbildungen: ADEPT mit Karres + Brands/IBA Hamburg
Tag der Städtebauförderung
Als Gemeinschaftsinitiative des
Bundesbauministeriums, der Länder,
des Deutschen Städtetages und des
Deutschen Städte- und Gemeindebun-
des feiert der Tag der Städtebauför-
derung am
11. Mai 2019
Jubiläum.
Bereits zum fünften Mal findet er
mit Veranstaltungen rund um die
Städtebauförderung in ganz Deutsch-
land statt, dieses Jahr unter dem
Motto „Wir im Quartier“. „Der Tag der
Städtebauförderung ist ein Tag für uns
alle. Die Bürger können erleben, was
Städtebauförderung in ihrem Quartier
bewirkt. Und sie können sich aktiv beteiligen, sich informieren, ihre Be-
dürfnisse formulieren, mitmachen. Denn nur so wird aus dem Lebensum-
feld ein Zuhause, ein ‚Wir im Quartier‘!“ so Horst Seehofer, Bundesminis-
ter des Innern, für Bau und Heimat. Der Tag der Städtebauförderung sei
ein Tag der offenen Tür, Baustellenbesichtigungen oder Stadtteilführun-
gen eigneten sich als Veranstaltungsformate genauso wie Stadtteilfeste
oder Planungswerkstätten. Wichtig sei die Beteiligung möglichst vieler
Institutionen und das Mitmachen der Menschen vor Ort. Alle Städte und
Gemeinden seien aufgerufen, über Projekte, Strategien und Ziele ihrer
Städtebauförderung zu informieren und Bürger zur Beteiligung an der
Entwicklung von Ortskernen, Stadtteilen oder Quartieren einzuladen.
TERMINANKÜNDIGUNG
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Quelle: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
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