STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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10|2018
Stadtumbau
Bürger bringen Ideen ein
Die NH ProjektStadt GmbH, eine Tochter der Nassauischen Heimstätte
Wohnungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH, plant im Auftrag der
Kommune den Stadtumbau in Rodgau-Dudenhofen. Dazu bindet sie die Bür-
ger in die Planungen ein. In einer Projektwerkstatt kamen im August rund
100 Bürger mit den Planern der Stadtverwaltung und NH Projektstadt ins
Gespräch, äußerten Lob und Kritik, brachten Vorschläge zur Verschönerung
des Stadtteils ein und bewerteten die anstehenden Vorhaben nach deren
Wichtigkeit. Rund 30 konkrete Ideen aus den Bereichen öffentlicher Raum,
Wohnen, Infrastruktur und Versorgung/Gewerbe sowie Identität wurden
diskutiert und priorisiert. Insbesondere die Parksituation, der Badesee, die
Aufwertung des Ludwig-Erhard-Platzes sowie das Bürgerhaus bewegen die
Dudenhöfer, aber auch der Ausbau der Fuß- und Radwege an der Rodau, die
Umgestaltung der Nieuwpoorter Straße und der Mainzer Straße sowie die
Förderung des innerörtlichen Gewerbes sind ihnen wichtig. Im Anschluss
werden nun die Umsetzung der Ideen geprüft und das Stadtumbaukonzept
weiterentwickelt. Der
Stadtumbau wird im
Bund-Länder-Förder-
programm „Stadtumbau
in Hessen“ umgesetzt.
Weitere Informationen:
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Fassadengestaltung
Giraffen in Darmstadt
Mehr oder weniger exotische Tiere kann man seit Kurzem in Darmstadt
bewundern: Die Bauverein AG hat die Fassade ihres Bestandsgebäudes an
der Ecke Dieburger Straße/Heinheimer Straße neugestaltet und ihr ein
buntes Wandbild mit Tieren verpasst. Ziel war es, die bisher nüchterne
Gesamtwirkung in ein positiveres und kinderfreundliches Erscheinungs-
bild umzuwandeln. Darüber freuen sich die Mieter der Gewerbefläche
des Gebäudes besonders: Seit Beginn des Jahres nutzt die Elterninitiative
„Rotznasen e.V.“ die Räumlichkeiten nahe der Mathildenhöhe für ihre
Krabbelgruppe. Überlegungen, die Fassade des Gebäudes aufzuwerten
und zu verschönern, gab es bei der Bauverein AG schon länger. „Der
Einzug der Krabbelgruppe war für uns ein besonderer Grund, sich einer
zielgruppengerechten Gestaltung zu widmen“, so Bernd Bärfacker, Be-
reichsleiter Bau- und Instandhaltung des Unternehmens.
Die Fassade zieren nach der
Neugestaltung nun bunte Tiere.
Mit dem dafür engagierten
Künstler Jörn Heilmann
hatte der bauverein bereits in
früheren Projekten zusammen-
gearbeitet
Quelle: Jörg Heilmann
Die Bürger nutzten in
der Projektwerkstatt die
Gelegenheit, die Projekte
zu benennen, die ihnen be-
sonders am Herzen liegen
Quelle: NHPS/Steffen Diemer
Architekturpreis
NUWOG erhält Auszeichnung
Die NUWOG-Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm GmbH wurde mit
dem Thomas-Wechs-Preis 2018, dem regionalen Architekturpreis für
Schwaben, ausgezeichnet. In der sog. Elefantensiedlung wurden in der
Neu-Ulmer Vorwerkstraße 31 Wohnungen mit insgesamt rund 2.000 m
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Wohnfläche im Rahmen eines Sonderprogramms zur Schaffung neuen,
günstigen Wohnraums gebaut. Die ressourcen- und flächenschonende
Architektur fügt sich in die Umgebung der historischen, von Bäumen
umgebenen Bundesfestung ein. Die Jury würdigte insbesondere, wie das
Gebäude „auf vorbildliche Art und Weise zeigt, wie längst überfällige
Alternativen zum Wärmedämmungsverbundsystem aussehen können“.
Das kommunale Wohnungsunternehmen investierte in das Projekt rund
5,3 Mio. €. Der Thomas-Wechs-Preis wird alle drei Jahre vom Bund Deut-
scher Architekten BDA/Kreisverband Augsburg-Schwaben ausgelobt.
Weitere Informationen:
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: Erich Spahn, Dorothea Steffen
Für die Elefantensiedlung in Ulm erhielt die NUWOG den Thomas-Wechs-Preis