DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 4/2016 - page 16

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4|2016
NEUBAU UND SANIERUNG
Gemeinschaftsprojekt in Kiel
Wohnen und Leben im Anscharpark
Im Kieler Stadtteil Wik will eine Kooperation von vier Wohnungsgenos-
senschaften – bestehend aus der Baugenossenschaft Mittelholstein eG,
der Gemeinnütziges Wohnungsunternehmen Eckernförde eG, der WOGE
Wohnungs-Genossenschaft Kiel eG und der Wankendorfer Baugenossen-
schaft für Schleswig-Holstein eG – im sog. Anscharpark 155 Neubauwoh-
nungen bauen, darunter auch Wohneinheiten für Studenten, Senioren
und Familien mit Kindern. Das Projekt soll bis Ende 2017 abgeschlossen
werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen wird rund 33 Mio. € betragen.
Beim Anscharpark handelt es sich um ein ehemaliges Marinelazarett mit
Parkgelände. Nach Ende des Klinikbetriebs in den 1990er Jahren wurde
der Anscharpark privatisiert. Durch mehrere Eigentümerwechsel kam es
nie zu einer Neuplanung, sondern Gebäude und Park verfielen mehr und
mehr. Vier Wohnungsgenossenschaften, die gemeinsam die „Anscharpark
GbR“ gebildet haben, erwarben das Anwesen schließlich: Im Anschar-
park entstehen ausschließlich Mietwohnungen, davon 72 als öffentlich
geförderter Wohnungsbau. Die 1,5- bis 4-Zimmer-Wohnungen sollen
unterschiedliche Zielgruppen ansprechen; einige werden speziell für Men-
schen mit Einschränkungen gestaltet. Die neun neuen Gebäude sollen sich
harmonisch in die Umgebung einfügen, alte Sichtachsen und Wegverläufe
werden beibehalten.
Zudem werden einige Gebäude des Marinelazaretts im Einklang mit
dem Denkmalschutz revitalisiert, eines davon dient als Atelierhaus für
Künstler.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Großmodernisierung
Energetische Sanierung plus in Essen
Ab Juni 2016 beginnt die Allbau AG mit einem großen Modernisierungs-
projekt im Essener Südostviertel. Sie investiert dort rund 28 Mio. € in die
Modernisierung von rund 600 Mietwohnungen und sieben Gewerbeein-
heiten innerhalb von drei Jahren. Das Projekt wird vom Land Nordrhein-
Westfalen im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative „Besser wohnen –
energetische Sanierung plus“ gefördert.
Trotz der hohen Investitionen soll die Grundmiete nicht in der üblichen
Höhe bei Modernisierungsmaßnahmen angehoben werden. Durch ver-
besserte Fördermaßnahmen des Landes Nordrhein-Westfalen und eine
Vereinbarung mit der Stadt Essen über die Berücksichtigung der niedrige-
ren Energiekosten bei Transferleistungsempfängern im Quartier kann die
Allbau AG eine durchschnittliche Nettokaltmiete von 5 €/m2 direkt nach
den Maßnahmen garantieren.
Die Fassaden der Gebäude aus den Baujahren 1921 bis 1958 werden
energetisch saniert, gedämmt und mit neuen Balkonen versehen. Die
Nachtspeicherheizungen werden durch moderne Heizungsanlagen ersetzt
und die in die Jahre gekommenen Bäder sukzessive attraktiver gestaltet.
Die Außenanlagen sollen durch das Aufstellen von weiteren Bänken, eine
Überarbeitung des Beleuchtungskonzepts, eine weitere Optimierung
des Müllmanagements sowie durch einen neuen Fassadenanstrich eine
optische Aufwertung erfahren. Auch die bestehende Kooperation zur Ein-
bruchs- und Kriminalprävention mit der Polizei Essen will die Allbau AG
intensivieren.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Oberbürgermeister Thomas Kufen (l.) und Stadtdirektor Hans-Jürgen
Best übergeben die Förderzusage für das Modernisierungsprojekt im
Südostviertel an Allbau-Vorstand Dirk Miklikowski (M.)
Quelle: Allbau
Einige Altbauten des ehemaligen
Marinehospitals bleiben erhalten
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