STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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4|2016
Integration
Deutsch-Gesprächskreise
im Nachbarschaftstreff
Seit Februar 2016 bietet der Verein Sprachbrücke-Hamburg e.V. in einem
Nachbarschaftstreff der Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba) im
Hamburger Gerichtsviertel Gesprächsrunden für erwachsene Migranten
mit Deutschvorkenntnissen. Das kostenlose Angebot richtet sich an alle
Zuwanderer, die ihre bereits erworbenen Deutschkenntnisse praxis- und
alltagsnah anwenden und festigen möchten. Der Fokus liegt auf dem all-
tagsnahen Gebrauch der deutschen Sprache. Die Themen der Gesprächs-
runden wechseln monatlich und orientieren sich an den Bedürfnissen der
Teilnehmer.
„Sprache ist ein wichtiger Schlüssel für funktionierende Nachbar-
schaften“, sagte Burkhard Pawils, Vorsitzender des altoba-Vorstands.
„Leider haben viele Menschen, die in Hamburg ihr neues Zuhause finden
möchten oder gefunden haben, keinen ausreichenden Zugang zu Sprach-
lernangeboten. Die Sprachbrücke bietet darum ein wichtiges Angebot für
unsere Nachbarschaften.“ Pawils betonte auch, dass altoba-Mitglieder
das Projekt durch ihr Engagement als Gesprächsleiterinnen ermöglichen.
Quartier für Studenten und Senioren
Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH schafft in Berlin-Adlershof
im Projekt „Wohnen am Campus II“ bis zu 400 Wohneinheiten und 100
Plätze für Sonderwohnformen wie studentisches oder altengerechtes
Wohnen. Der städtebauliche Ideenwettbewerb für das 2,7 ha große
Grundstück wurde nun entschieden. Eine neunköpfige Jury zeichnete die
Arbeit von Roedig Schop Architekten GbR und Plancontext GmbH aus.
Der Entwurf vereine eine offene freiräumliche Gestaltung mit zugleich
einem hohen Ausmaß an Bruttogeschossfläche und Wohnungszahl, sagte
HOWOGE-Geschäftsführerin Stefanie Frensch. Mithilfe des Entwurfs
könne ein guter Nutzungsmix erreicht werden, der unterschiedliche Ziel-
gruppen ansprechen soll.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Vorbildliche Nachbarschafts
projekte ausgezeichnet
Der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen
e. V. zeichnete auf den 21. BBU-Tagen in Bad Saarow vorbildliche
Nachbarschaftsprojekte mit dem BBU-Zukunftsaward 2016 aus.
In der Kategorie Genossenschaften bekam die GeWoSüd Genossen-
schaftliches Wohnen Berlin-Süd eG den ersten Preis. Ausgezeichnet
wurde sie für die Bandbreite ihres nachbarschaftlichen Engagements,
die sich unter anderem in einem Nachbarschaftscafé zeigt. Mit dem
zweiten Platz wurden die EVM Berlin eG für das Netzwerk „EVM
Wohlfühlnetz“ und die Fortuna Wohnungsunternehmen eG für die
Aktivitäten der eigens gegründeten KIEZnet GmbH ausgezeichnet. Der
dritte Preis ging an die Wohnungsbaugenossenschaft Wobag Schwedt
eG für zahlreiche Kiezformate wie einen Seniorenverein und einen
„Kids Club“. Eine besondere Anerkennung ging an die Wohnungsge-
nossenschaft Prenzlau eG für ihr „Zuckertütenfest“.
In der Kategorie Gesellschaften ging der erste Preis an die WBM Woh-
nungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH für ihre Nachbarschaftsgär-
ten. Platz zwei belegen die Gewobag für die Inklusion von Roma-Fami-
lien in eine Hausgemeinschaft und die Wohnungswirtschaft Frankfurt
(Oder) GmbH für ihr Projekt, zum 25. Jubiläum 25 soziale Projekte mit
1.000 € zu fördern. Der dritte Preis ging an die Wohn- und Baugesell-
schaft Calau mbH für ihren ganzheitlichen Nachbarschaftsansatz und
die Integration von Flüchtlingen. Besondere Anerkennungen gingen an
die Hilfswerk-Siedlung mbH, Berlin, für das „Netzwerk Lipschitzallee“
und an die Gesobau AG, Berlin, für „Märkisches Viertel bewegt“.
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Stadtbauund Stadtentwicklung
altoba-Mitglieder
Conni Gliese (li.)
und Gisela Frowerk
leiten das neue
Gesprächsangebot
Quelle: altoba, Foto: Kristina Wedekind
Visualisierung des Siegerentwurfs
Quelle: Roedig Schop Architekten GbR und Plancontext GmbH
ZUKUNFTSAWARD 2016
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