STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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4|2016
Diskussionsveranstaltung zum
Thema Zuwanderung
Der Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtentwicklung an der
RWTH Aachen bietet am
3. Mai 2016
unter dem Titel „Zuwanderung
findet stadt“ (sic!) eine Gesprächsrunde an. Nach einleitenden Im-
pulsvorträgen diskutieren Studierende und Lehrende mit Interessier-
ten aus Wissenschaft und Praxis.
Das „Ankommen“ und „Bleiben“ von zugewanderten Menschen zu
organisieren, stellt Wohnungswirtschaft, Städte und Gemeinden vor
enorme Herausforderungen. Fragen der Migration, des Asyls und der
Integration tangieren in vielfältiger Weise auch den Berufsalltag von
Planern, Architekten und Immobilienfachleuten. Die Veranstaltung
nimmt die Zuwanderung zum Anlass, das Planungshandeln selbst-
kritisch zu hinterfragen. In welcher Rolle und mit welchem Selbst-
verständnis bringen sich Stadtplaner und Architekten in die Debatte
um Zuwanderung ein? Welchen Beitrag kann die „planende Disziplin“
angesichts komplexer gesellschaftlicher Problemlagen leisten?
TERMINHINWEIS
Weitere Informationen:
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Werkstattverfahren
degewo sammelt Ideen für Wiesenburg
Die degewo AG hat zur Entwicklung von Nutzungskonzepten für die
Wiesenburg, ein denkmalgeschütztes Gebäude in Berlin-Wedding, ein
dreistufiges Werkstattverfahren ausgelobt. Gemeinsam mit vier Architek-
turbüros, dem Verein Die Wiesenburg e. V., der die Interessen der aktuel-
len Nutzer vertritt, sowie dem Bezirksamt und dem Quartiersmanagement
Pankstraße sollen Nutzungsideen für das rund 12.500 m2 große Areal
entwickelt werden.
Das kommunale Berliner Wohnungsunternehmen wolle die Wiesenburg zu
einem lebendigen Quartier entwickeln, das sich nach außen öffnet und in
dem Wohnen, Gewerbe, kulturelle und soziale Nutzungen integriert sind,
sagte Cordula Fay, Abteilungsleiterin Quartiersmanagement bei degewo.
„Wichtig ist uns dabei, dass die ansässigen Bewohner, Künstler und
Gewerbetreibenden sich in dem Verfahren einbringen können.“ Bis Ende
April 2016 werden in dem dreistufigen Werkstattverfahren sowohl städ-
tebauliche und architektonische Aspekte als auch Fragen der Beteiligung
und späteren Nutzung durch unterschiedliche Akteure behandelt. Auch
die Sanierung der alten Bausubstanz und der Bau neuer Wohnungen, die
im Einklang mit der Denkmalpflege auf dem Gelände entstehen könnten,
gehören zu den Themen der Werkstatt. In einem Kolloquium im Februar
wurden erste Entwürfe präsentiert.
Die degewo ist seit dem November 2014 im Besitz des Grundstücks und
verwaltet die Gebäude, zu denen ein Wohnhaus mit acht Mietparteien so-
wie Gewerbeflächen gehören. Erbaut wurde die Wiesenburg im Jahr 1896
vom Berliner Asyl-Verein für Obdachlose. Bis zu 700 Männer und 400
Frauen fanden bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs dort Asyl. Bis 1933
nutzte die jüdische Gemeinde die Gebäude. Im Zweiten Weltkrieg wurden
sie teilweise zerstört. Später siedelten sich Kleingewerbe, Künstler und
Kreative in den verlassenen Gebäuden an.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weiterbildung
Wohnungsbau und Flüchtlinge
Das Institut für Städtebau Berlin der Deutschen Akademie für Städtebau
und Landesplanung (DASL) bietet Weiterbildungsseminare zu den Themen
„Wohnen in der Stadt“ und „Unterbringung von Flüchtlingen“ an. Vom
9. bis 10. Mai 2016
findet das Seminar „Bauen und Wohnen in der Stadt“
statt. Es befasst sich mit aktuellen Herausforderungen des Wohnungs-
baus. Wie kann bezahlbar, energieeffizient und nutzergerecht neuer
Wohnraum geschaffen werden? Welche Strategien und Programme gibt
es? Diesen Fragen nähert sich die Veranstaltung durch innovative Fallbei-
spiele und Fachexkursionen zu ausgewählten Innenstadtbereichen an.
Die Fachtagung „Unterbringung von Flüchtlingen“ informiert über aktuel-
le Änderungen im Bauplanungsrecht und die Umsetzung in den Kommu-
nen. Mit den gesetzlichen Neuregelungen zur Flüchtlingsunterbringung
im Bauplanungsrecht vom 20. November 2014 hat die Bundesregie-
rung die Schaffung öffentlicher Unterbringungseinrichtungen bereits
erleichtert. Die Veranstaltung soll in diesem Kontext die neuen planungs-
rechtlichen Rahmensetzungen erläutern, die aktuellen Lösungsansätze
darstellen und Strategien, Konzepte und Maßnahmen aufzeigen.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: Wolfgang Stahr
