Die Wohnungswirtschaft 11/2016 - page 37

Kooperationsprojekt
Wärmeinsel Freiburg-Haslach
Die Freiburger Stadtbau GmbH (FSB) und die Bundesanstalt für Immobi-
lienaufgaben (BImA) realisieren in Kooperation mit dem Energiedienst-
leister Urbana ein gemeinsames Konzept zur Wärmeversorgung für das
Wohnquartier zwischen Uffhauser Straße, Belchen- und Feldbergstraße
in Freiburg-Haslach. Das Investitionsvolumen für das Projekt beträgt
rund 3 Mio. €. Die Wohnungen der FSB wurden in den 1950er Jahren
errichtet und verfügen noch über Einzelheizungen unterschiedlicher Art
wie Gasthermen, Öfen oder Elektroheizungen. Die Gebäude sollen auf
Niedrigenergiestandard saniert oder durch Neubauten ersetzt werden
und Zentralheizung sowie Warmwasserversorgung via Fernwärme er-
halten. Die Mehrfamilienhäuser der BImA im gleichen Quartier werden
derzeit von 30 erneuerungsbedürftigen Gasheizzentralen versorgt.
Das nicht mehr zeitgemäße Konzept soll geändert werden. Aus diesem
Grund beschlossen die Unternehmen, die entstehenden Synergien zu
nutzen und ihre Gebäude in einen Wärmeverbund mit gemeinsamer
Heizzentrale zu überführen. Pro Jahr sollen nach Angaben der beteilig-
ten Akteure rund 1.145 t CO
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eingespart werden.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
twicklung
Förderfähige Systemlösung
Das gerade vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
(BAFA) aufgelegte Förderprogramm zur Heizungsoptimierung soll
die Entscheidung, Einrohrheizsysteme zu optimieren, erleichtern.
Es handelt sich um eines der größten deutschen Förderpro-
gramme im Heizungssegment. Fast 1,86 Mrd. € Fördervolumen,
verteilt auf fünf Jahre, investiert das Bundeswirtschaftsministe-
rium, um wirtschaftlichere und das Klima schonende Wärme-ver-
sorgung des Gebäudebestandes in Deutschland zu gewährleisten.
Pro Vorgang werden bis zu 25.000 € zur Verfügung gestellt. Mit
30% der Netto-Investitionskosten bezuschusst das BAFA den Aus-
tausch ineffizienter Pumpen, die Anschaffung und professionelle
Installation von MSR-Technik sowie Systeme zur Volumenstrom-
regelung wie z. B. die Systemlösung Indicontrol, die von der GWG
– Gemeinützige Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Kassel mbH
(GWG Kassel) entwickelt und patentiert wurde (siehe DW 9/2016,
S. 44), um eine Volumenstromregelung bei Einrohrheizsystemen
zu ermöglichen.
Die Investitionskosten liegen bei unter 1.000 € pro Wohneinheit.
Bei der GWG Kassel konnte zusätzlich der Energieverbrauch
in den eigenen Testobjekten um durchschnittlich 27% gesenkt
werden.
BAFA-FÖRDERPROGRAMM
Weitere Informationen:
un
d
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
ndManagement
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