Die Wohnungswirtschaft 11/2016 - page 36

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11|2016
ENERGIE UND TECHNIK
Energieeffizienz
Nahezu warmmietenneutrale
Modernisierung
Die Wohnungsbau Ludwigsburg GmbH (WBL) hat zwei Mehrfamilien-
häuser in der Reichenberger Straße mit insgesamt 32 Mietwohnungen
für 1,3 Mio. € umfassend modernisiert. Nach Optimierungen in den
Bereichen der Haustechnik und der Gebäudehülle befinden sich die 1956
erstellten Gebäude in Sachen Energieeffizienz und Haustechnik wieder
auf dem aktuellen Standard. Zudem konnte der CO
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-Ausstoß jährlich um
100 t vermindert werden. Durch Umsetzung eines aufwendigen Grünflä-
chenkonzepts wurde neben dem Wohnkomfort auch die Aufenthaltsqua-
lität im Außenraum für die Mieter gesteigert.
Dass diese Qualitätssteigerung die Geldbeutel der Mieter nicht belastet,
wird dadurch erreicht, dass die WBL die gesetzlichen Refinanzierungs-
möglichkeiten – Mieterhöhung um 11% der Modernisierungskosten – bei
Weitem nicht ausschöpft und so auf Rendite verzichtet. Die durchschnitt-
liche Anhebung der Kaltmieten um 0,70 €/m
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entsprach einer Erhöhung
von lediglich rund 2,6%. Mit einer durchschnittlichen Kaltmiete von
7,50 €/m
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liegen die Mieten immer noch deutlich unter dem Mittelwert
des Ludwigsburger Mietspiegels von derzeit 8,36 €/m
2
). Die Mieter
profitieren zusätzlich in erheblichem Maße von den Einsparungen im
Energieverbrauch – auch vor dem Hintergrund steigender Energiepreise.
Unterm Strich wirke sich die Modernisierungsmaßnahme daher nahezu
„warmmietenneutral“ aus, so die WBL.
Seit Jahren investiert das kommunale Ludwigsburger Wohnungsun-
ternehmen jährlich rund 4,5 Mio. € in seinen Gebäudebestand. Durch
energetische Modernisierungsmaßnahmen werden die Bestandsgebäude
in Sachen Energieeffizienz und Haustechnik nahezu auf Neubaustandard
gebracht.
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
BBSR-Broschüre
Schadstoffarme Bauprodukte sicher erkennen
Was sind schadstoffarme Bauprodukte und woran erkennt man sie? Wel-
che Baustoffe und Bauprodukte sind hinsichtlich ihrer Umweltwirkungen
problematisch und wie geht man am besten mit ihnen um? Antworten
auf diese Fragen bietet eine neue Broschüre des Bundesinstituts für Bau-,
Stadt- und Raumforschung (BBSR). Sie liefert Grundlagen und Praxisbei-
spiele für das ökologische Bauen. Ihre Handlungsempfehlungen richten
sich an Planer, Architekten und Bauherren.
„Eine an ökologischen Kriterien orientierte Baustoffwahl ist eine an-
spruchsvolle Planungsaufgabe. Sie wird bestimmt durch viele Normen
und Richtlinien“, sagt BBSR-Direktor Harald Herrmann. „Wir möchten mit
der Broschüre die Komplexität und Vielfalt der Baustoffwahl übersichtli-
cher darstellen und gut handhabbar machen.“
Einen besonderen Schwerpunkt legt die Veröffentlichung auf den Umgang
mit Stoffgruppen, die immer wieder für Unsicherheit bei Planern und
Bauherren sorgen. Dazu zählen besonders besorgniserregende Stoffe
(SVHC - Substances of Very High Concern), Formaldehyd sowie Biozide.
Die Arbeitshilfe bietet einen Überblick,
in welchen Bauproduktgruppen sich
die Stoffe finden und wie Risiken für
Mensch und Umwelt bei der Planung
und Bauausführung verringert wer-
den können.
Die Broschüre enthält zudem
Hinweise auf Planungswerkzeuge und
Informationssysteme wie das Webportal WECOBIS und
das Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen. WECOBIS enthält umwelt-
und gesundheitsrelevante Fachinformationen für alle gängigen Produkte:
Begriffsdefinitionen, Angaben zu Produktbestandteilen, Verweise auf
wichtige Umweltdeklarationen beziehungsweise Labels sowie Ausschrei-
bungshilfen.
Interessierte können die kostenlose Broschüre per E-Mail anfordern:
(S
tichwort: Ökologische Baustoffwahl).
Die Gebäude in der
Reichenberger Straße
vor und nach der
Modernisierung
Quelle: WBL
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