DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 3/2015 - page 8

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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3|2015
Großsiedlungen
Größere Investitionen notwendig
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) hat zusammen mit dem
Kompetenzzentrum Großsiedlungen e. V. eine Studie zu Entwicklungsper-
spektiven großer Wohnsiedlungen durchgeführt. Der Studie zufolge wird
der Investitionsbedarf in großen Wohnsiedlungen für den Zeitraum bis
2030 auf 56 Mrd. € geschätzt. In dieser Summe sind allerdings noch keine
Investitionen in die soziale und technische Infrastruktur im Wohnumfeld
enthalten. Dem geschätzten Bedarf stehen zurzeit absehbare Investitions-
absichten mit einem Volumen von 33 Mrd. € gegenüber.
Die Studie wurde im Januar 2015 auf der Fachkonferenz „Weiterent-
wicklung großer Wohnsiedlungen“ in Berlin vorgestellt. Die gesamten
Ergebnisse werden in einem ausführlichen Bericht dokumentiert, der zu
Beginn des zweiten Quartals 2015 veröffentlicht wird.
Weitere Informationen:
un
d
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Stadtumbau Ost in schrumpfenden Klein- und Mittelstädten
Am
28. und 29. April 2015
findet unter dem Titel „Viel passiert – viel
zu tun: Stadtumbau Ost in schrumpfenden Klein- und Mittelstädten“
eine Transferveranstaltung statt: Im Mittelpunkt stehen Klein- und
Mittelstädte in strukturschwachen, peripheren Räumen, die bereits
seit vielen Jahren Einwohner verlieren. Fortschreitende Nachfrage-
rückgänge stellen dort für die Anpassung der Wohnungsbestände eine
besondere Herausforderung dar.
Am ersten Tag der Veranstaltung können Teilnehmer auf Exkursionen in
Greiz (Thüringen) und Reichenbach (Sachsen) einen praxisorientierten
Einblick in Probleme und Lösungsansätze in diesen Kleinstädten be-
kommen. Im Anschluss findet die Transferveranstaltung in Reichenbach
mit Vorträgen und Diskussionen statt. Verschiedene Akteure zeigen,
welche Maßnahmen sie ergreifen, um z. B. Leerstände zu verringern
und das Angebot an Wohnraum anzupassen. Weitere Einzelheiten zum
Veranstaltungsprogramm werden Anfang März bekannt gegeben.
TRANSFERVERANSTALTUNG STADTUMBAU OST
Weitere Informationen:
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Konversionsprojekt
Microsite zur Lincoln-Siedlung
Die Bauverein AG in Darmstadt hat eine Microsite erstellen lassen, die
über das Engagement des Unternehmens in Sachen Konversion infor-
miert. Unter lincoln.bauvereinag.de wird die Konversion der Lincoln-
Siedlung, ursprünglich einer Siedlung für Angehörige der US-Army
und ihre Familien, begleitet. Neben Informationen zur Geschichte der
Siedlung, zum Konversionsvorhaben und zum Mobilitätskonzept der
Siedlung sollen dort regelmäßig Neuigkeiten zum aktuellen Fortschritt
veröffentlicht werden. Auf dem 244.000 m
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großen Gelände im
Süden Darmstadts soll durch Modernisierung und Neubau Wohnraum
für etwa 3.000 Menschen entstehen. Die BVD New Living GmbH & Co.
KG, eine 100%ige Tochter
der Bauverein AG, zeich-
net für die Konversion
des Geländes verant-
wortlich; die Bauverein
AG übernimmt in erster
Linie die Wiederherrich-
tung der in der Siedlung
vorhandenen Bestands-
gebäude.
Weitere Informationen:
un
d
lincoln.bauvereinag.de
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Screenshot der neuen Microsite
Quelle: Bauverein AG
Bevölkerungsentwicklung im Jahr 2014
Hoher Wanderungssaldo
Einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zufolge hat
sich die Einwohnerzahl in Deutschland im Jahr 2014 von knapp 80,8 Mio.
am Jahresanfang auf knapp 81,1 Mio. Menschen am Jahresende erhöht.
Die Anzahl lebend geborener Kinder wurde auf 675.000 bis 700.000 ge-
schätzt, die Zahl der Sterbefälle soll sich zwischen 875.000 und 900.000
bewegt haben. Die angenommene starke Bevölkerungszunahme im Jahr
2014 wird auf den Wanderungssaldo zurückgeführt, der das Geburten-
defizit, also die Differenz zwischen Sterbefällen und Geburten, deutlich
übersteigt. Der Saldo aus Zuzügen aus dem Ausland und Fortzügen ins
Ausland hatte schon 2013 mit 429.000 so hoch wie seit 1993 nicht mehr
gelegen, für 2014 wird ein weiterer Anstieg auf mindestens 470.000
Personen erwartet.
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