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Zum Buch
Judith Engst (MBA) ist Wirtschaftsjournalistin,
Dozentin und Trainerin. Diplom-Psychologe
Hans-Georg Willmann stellt sich vor als Exper-
te für Karrierefragen und Coach. Der Band be-
handelt den kompletten Bewerbungsprozess.
Die Themen
Die Stellensuche – Erfolgreich bewerben –
Das Telefoninterview – Der Einstellungstest –
Das Vorstellungsgespräch – Mit Absagen um-
gehen – Die Zusage.
Mein Resümee
Der Band erscheint in einem frischen, modernen Layout, spricht durch
eine lesefreundliche Textgestaltung an. Der Ratgeber richtet sich an einen
breiten Leserkreis. Er ist sehr benutzerfreundlich: Farbige, gut lesbare
Textgestaltung, Randbemerkungen als Orientierungs- und Merkhilfen, Info-
boxen mit Tipps, Beispiele und Formulierungshilfen, Checklisten etc. Inter-
views von Bewerbungsexperten verstärken den Praxisbezug. Kritische
Themen, z. B. der Umgang mit Absagen oder Schwächen in der Biografie,
werden angemessen behandelt. Musterdokumente aus diesem Buch
können kostenlos heruntergeladen und individuell bearbeitet werden.
Dazu ist eine Registrierung notwendig. Der testweise Zugriff verlief erfolg-
reich. Insgesamt ein nützlicher Ratgeber für Bewerbungen mit vielfältigen
Anleitungen, Vorschlägen und Hinweisen.
Das Medien-ABC:
Betriebswirtschaftliche
Medienstichworte
(Medienmanagement und Medienökonomie)
Medienmanagement und Medienökonomie sind in Theorie und Praxis we-
sentliche Disziplinen. Sie spielen in der Ausbildung von Journalisten und
Medienfachleuten eine große Rolle. Die Beherrschung dieser spezifischen
BWL und Managementlehre bestimmt über Erfolg und Misserfolg von
Medienunternehmen. Nachfolgend einige betriebswirtschaftliche Stich-
worte, auf die es ankommt. Hier in einer allgemeinen und überblicksarti-
gen Fassung ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Vollkommenheit.
Medienprodukte
•
haben einen dualen Markt
(Finanzierung durch Verlauf und bezahlte Werbung),
•
sind duale Güter (Ware und zugleich Kulturgut),
•
sind Erfahrungs- bzw. Vertrauensgüter,
•
dienen dem immateriellen Verbrauch.
Medienunternehmen
•
haben i. d. R. eine Kostenstruktur mit hohem Fixkostenanteil, daher u. a. der
Zwang zur Fixkostendegression und die Tendenz zur Medienkonzentration,
•
haben eine starke Abhängigkeit vom erfolgreichen Personalmanagement
wegen der gebotenen hohen kreativen Leistung und des Medienprofils.
Medienmanagement
•
bedeutet u. a. den erfolgreichen Umgang mit der Medienkovergenz in
Produkten und Märkten, d. h., die Annäherung oder das Verschmelzen
zunächst getrennter Medientypen, indem ein Medientyp Funktionen
eines anderen Medientyps übernimmt, z. B. der Computer, der mit ent-
sprechender Software vielfältige Funktionen übernehmen kann,
•
erfordert vor dem Hintergrund der Digitalisierung und anderer Einfluss-
größen den konstruktiven Umgang mit der „Medienkrise“ oder besser
mit dem Medienwandel,
•
muss das Spannungsverhältnisses von journalistischen Qualitäts-
ansprüchen und wirtschaftlichem Erfolgsdruck ausbalancieren,
•
muss spezifische Marktthemen beherrschen, etwa die Sicherung von
Marktzutrittsbarrieren, der Verbund von Werbe- und Nutzermarkt oder
auch die Marktentwicklung und die Marktfähigkeit der Medienprodukte,
•
beinhaltet typische Controlling-Größen, z. B. die Kostenstrukturen, die
publizistische Qualität sowie die Akzeptanz bei den Nutzern und deren
Nutzungsverhalten.
Quellenangaben
Stichwort Medienmanagement in: Keiderling, Thomas (Hrsg.):
Lexikon der Medien und Buchwissenschaft, Band 2, Stuttgart 2017.
Lektionen Medienökonomie und Medienmanagement
(Modul 205 und 206) der Freien Journalisten Schule, Berlin.
Zu guter Letzt
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Dieses Literaturforum folgt dem
Grundsatz
„vom Leser her denken“
. Wenn Sie mögen, informieren Sie
mich bitte über Ihre Hinweise, Vorschläge und Wünsche.
Herzliche Grüße und Ihnen alles Gute bis zum Wiederlesen in der nächsten
Ausgabe
Ihr „Bücherwurm“ Alfred Biel
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Alfred Biels Literaturforum