05/17 personalmagazin
paketen für die strategische Perso-
nalplanung entstanden, etwa für den
Einsatz im Back Office oder in Filial-
organisationen. In der gleichen Liga
und mit vergleichbarer Historie spie-
len der US-Anbieter Cornerstone oder
Rexx Systems in Hamburg.
Zwischen Start-up und etablier-
tem Unternehmen bewegt sich HR
Pepper in Berlin, die 2012 vom ehe-
maligen Kienbaum-Geschäftsführer
Matthias Meifert gegründete Denk-
fabrik für das Personalmanagement.
Das Produktportfolio reicht von
Kulturanalysen und HR-Audits über
strategische Personalplanung und
Führungskräfteentwicklung bis zu
Change Management. HR Pepper
entwickelt die eingesetzten Instru-
mente teils selbst, teils werden sie
zugekauft. Der sogenannte „Pepper-
Style“ baue auf Erlebnisqualität,
Zukunftsbegeisterung, strategische
Kompetenz, Wissenschaftsorientie-
rung und Wirksamkeit, so das Un-
ternehmen. Offenbar mit Erfolg: Vor
kurzem mietete HR Pepper weitere
Räume im Stadtteil Kreuzberg an.
Preisgünstige Alternativen
Der Einstieg in HR-Analytics bedeutet
gerade für kleinere Unternehmen ein
Risiko: Kommerzielle Produkte und
Beratung kosten Geld, und angesichts
knapp besetzter HR-Abteilungen weiß
niemand, wie lange sich das strategi-
sche Engagement aufrechterhalten
lässt. Da ist eine unentgeltliche Lö-
sung wie das Starter-Set für KMU na-
türlich eine willkommene Alternative
(siehe Artikel „Planen lohnt sich“).
Übrigens nicht die einzige: So wie
das BMAS bietet auch das RKW Kom-
petenzzentrum eine kostenlose Web-
anwendung an, die in sechs Schritten
durch den Prozess der strategischen
Personalplanung führt.
Kernelemente Planung, Kommunika-
tion, Lohn- und Gehaltsabrechnung,
Personalmanagement, Zeiterfassung
und Berichterstattung sind auf das
operative HR-Geschäft abgestimmt.
Das heißt, es geht in erster Linie um
die Bewältigung des laufenden Ge-
schäfts, etwa die Aufstellung der wö-
chentlichen Einsatzpläne.
Gewachsenes Produktportfolio
Softwareschmieden, die sich an die
schwere Kost der strategischen Per-
sonalplanung und HR-Analytics her-
anwagen, verfügen meist schon über
einige Jahre Erfahrung im Geschäft
mit HRM-Software. Der schwedische
Hersteller Teleopti, der 1992 gegrün-
det wurde und heute 170 Mitarbeiter
hat, fing mit einfachen Produkten für
die Personalverwaltung an. Daraus
ist eine ganze Familie von Software-
CHRISTOPH STEHR
ist freier Journalist
in Hilden.
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Klein, aber oho: Einfache
Tools können die Personal-
planung erleichtern.
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