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spezial Start-ups 11/16
SPEZIAL START-UPS
_SZENE
lichen. Tiefer gehende Fragen können
dann im direkten Gespräch „im kleinen
Kreis“ gestellt werden, wofür es in den
Netzwerkpausen ausgiebig Raum gibt.
Für die teilnehmenden Personaler sind
die Veranstaltungen übrigens kostenlos.
Die Idee scheint aufzugehen: Die bis-
herigen Events in München, Nürnberg,
Hamburg und Frankfurt waren mit ins-
gesamt über 300 Teilnehmern fast alle
ausgebucht. Weitere vier Termine folgen
noch in diesem Herbst. Das Format ist so
erfolgreich, dass eine Fortsetzung auch
für 2017 geplant ist (weitere Informatio-
nen unter
Das Start-up Village auf der Messe
„Zukunft Personal“
Dass die HR-Start-up-Szene gerade so
richtig durchstartet, kann man auch auf
der größten deutschen HR-Fachmesse
„Zukunft Personal“ sehen: Gab es dort
im vergangenen Jahr erstmals einen
eigenen Bereich für Start-ups mit da-
mals 25 Ausstellern, so hat sich die
Ausstellerzahl im sogenannten „Start-
up Village“ 2016 fast verdoppelt: Über
40 HR-Start-ups können die Besucher
in diesem Jahr dort erleben – zusam-
men mit einem umfangreichen Rah-
menprogramm aus Vorträgen, Pitches,
Podiumsdiskussionen und interaktiven
Formaten. Erstmals hat der Messever-
anstalter Spring auch den „HR Innova-
tion Award“ ausgelobt. Über 100 Bewer-
bungen gab es (die Sieger standen zum
Redaktionsschluss noch nicht fest). Das
zeigt, dass der Personalbereich ein flo-
rierendes Feld für Innovationen ist.
Innovationen im HR-Bereich
Die Mehrheit der HR-Start-ups setzt auf
das Thema Recruiting. Auch Lösungen
für Personalentwicklung und Weiterbil-
dung sind stark vertreten. Insgesamt
wird aber die gesamte Bandbreite der
Personalarbeit abgedeckt, so finden
sich unter den Jungunternehmen auch
solche mit Lösungen für die klassische
Personaladministration, wie Lohn- und
Gehaltsabrechung oder Personalein-
satzplanung. Auch für das Gesundheits-
management oder das gesamte Thema
„HR Analytics“ auf Basis von Big Data
finden sich innovative Ansätze.
Dabei machen strenge Datenschutzan-
forderungen und die Mitbestimmungs-
pflicht denMarkt für innovative Produkte
und Dienstleistungen im HR-Bereich in
Deutschland kompliziert. SimonWerther:
„Die Herausforderung für uns HR-Start-
ups ist, mit Datenschutzbeauftragten,
Betriebsrat, HR-Abteilung und Unterneh-
mensleitung einen guten Weg zu finden,
der die Chance bietet, wirklich innovative
Lösungen auszuprobieren.
ups touren durch ganz Deutschland und
stellen in verschiedenen Städten ihre
Produkte und Lösungen vor. Die Road-
show soll eine Plattform für einen inten-
siven Austausch zwischen erfahrenen
HR-Verantwortlichen und dynamischen
Start-ups sein.
Dafür hat sich der junge Start-up-
Verband mit dem ältesten Personalfach-
verband Deutschlands, der Deutschen
Gesellschaft für Personalführung
(DGFP)zusammengetan. Diese Koope-
ration ermöglicht durch die Vernetzung
von Wissenschaft und Praxis eine tiefe
inhaltliche Auseinandersetzung mit
HR-Innovation. Die Impulse, die durch
die Roadshow in die HR-Communities
getragen werden, sollen zum einen den
hohen Innovationsgrad von HR spürbar
machen und gleichzeitig den Innovati-
onsdruck deutlich aufzeigen.
Konkret läuft das dann so ab: In je-
weils vierminütigen Pitches stellen sich
die Jungunternehmen dem Publikum
vor. Dieses darf anschließend genau zwei
Fragen stellen, um die Präsentationen
möglichst kompakt zu halten und dem
Publikum möglichst viele verschiedene
Einblicke und Inspirationen zu ermög-
Das Start-up Village auf der
Messe „Zukunft Personal“
wächst kräftig.
© SPRING MESSE MANAGEMENT
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
Die HR-Start-up-Szene
verzeichnet ein star-
kes Wachstum, und
die Jungunternehmer
machen bei zahlreichen
Live-Events auf sich
aufmerksam.
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