wirtschaft + weiterbildung
03_2019
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Kurz und Knapp
Psychotherapie.
In Deutsch
land werden pro Jahr 1,2 Millio
nen ambulante Psychotherapien
durchgeführt. Der Essener „Ethik
verein“
r
auf gemeinnütziger Basis arbeitet
und Übergriffen in der Psychothe
rapie nachgeht, schätzt, dass es
jährlich zu rund 600 Fällen von
sexuellem Missbrauch in Thera
piepraxen kommt. Die wenigsten
Fälle landen nach Verbandsrecher
chen vor Gericht.
Mittelstand.
Nach einer Unter
suchung der staatlichen Förder
bank KfW wollen in Deutschland
227.000 Inhaber ihr Unternehmen
bis Ende 2020 in neue Hände
übergeben. 36.000 davon haben
sich bislang noch keine Gedan
ken zur Nachfolge gemacht. Für
sie werde es laut KfW sehr schwer
werden, einen Nachfolger zu fin
den, weil geeignete junge Men
schen immer weniger „übernah
mewillig“ seien.
Tool-Box.
Die neue Internetseite
formiert über
rund 600 Kreativitätstechniken
vom Brain Writing, der 6-3-5
Methode und dem Business Model
Canvas bis zum Design-Thinking-
Ansatz. Profi-Tipps und Tricks,
wie und mit welchem Aufwand die
Tools in (schwierigen) Projekten
einzusetzen sind, gibt es zusätz
lich gegen eine jährliche Gebühr.
Auch das noch.
Laut einer Studie
des Cybersicherheitsunterneh
mens Kaspersky Lab bemängeln
mehr als 52 Prozent der deut
schen Berufstätigen, dass beim
digitalen Protokollieren während
eines beruflichen Meetings vieles
verloren gehe, was für ein späteres
Verständnis wichtig sei – etwa der
Kontext und die Gefühle, die im
Zusammenhang mit den Fakten
geäußert würden.
Zahl der Beschäftigten wird weiter ansteigen
JAHRESWIRTSCHAFTSBERICHT
Ein Ende des positiven Trends auf dem
Arbeitsmarkt – noch nie in der Geschichte
der Bundesrepublik waren so viele Men-
schen in Lohn und Brot wie derzeit – ist
nicht absehbar: „Auch für das Jahr 2019 ist
ein neuer Beschäftigungsrekord zu erwar-
ten“, heißt es im neuen Jahreswirtschafts-
bericht der Bundesregierung.
Die Experten gehen davon aus, dass die
Zahl der Beschäftigten in 2019 auf 45,2
Millionen steigt und dass die Arbeitslo-
senquote im Jahresschnitt auf 4,9 Prozent
sinkt. Trotzdem warnt Bundeswirtschafts-
minister Peter Altmaier (CDU): Die gute
Beschäftigungssituation drohe Wachstum
zu kosten, weil es den Unternehmen immer
häufiger schwerfalle, geeignetes Personal
zu finden. „Engpässe bei Fachkräften kön-
nen dazu führen, dass Betriebe ihre Mög-
lichkeiten nicht voll ausschöpfen“, heißt es
im Bericht der Regierung. Dies könne das
gesamtwirtschaftliche Wachstum deutlich
bremsen.
In vielen Regionen und Branchen sei der
Personalmangel bereits real zu spüren.
Auch das Personal für einfache Tätigkeiten
werde teilweise knapp. „Mehr als sechs von
zehn Betrieben nennen Fachkräftemangel
als ihr größtes Geschäftsrisiko“, heißt es im
Jahreswirtschaftsbericht. Im schlimmsten
Fall müssen Unternehmen vor diesem Hin-
tergrund Aufträge ablehnen.
13 Millionen Mitglieder im deutsch-
sprachigen Raum
LINKEDIN AUF DEM VORMARSCH
Mehr als 13 Millionen Mitglie-
der in Deutschland, Österreich
und der Schweiz nutzen mitt-
lerweile das berufliche soziale
Netzwerk „Linkedin“. Über
die Plattform können Arbeit-
nehmer Kontakte knüpfen und
pflegen, neue berufliche Mög-
lichkeiten realisieren und sich
weiterentwickeln.
„13 Millionen Mitglieder sind
ein toller Erfolg. Wichtiger als
ein solcher Rekord ist für uns
aber, das berufliche Netzwerk
mit der aktivsten Community
und den engagiertesten Mit-
gliedern im deutschsprachigen
Raum zu sein“, sagt Jochen
Doppelhammer, Country Mana-
ger und Leiter der Produkt
entwicklung von Linkedin
DACH. „Wir glauben daran,
dass Netzwerke nur dann funk-
tionieren, wenn sie belebt sind
und ein möglichst reger Aus-
tausch stattfindet.“ Linkedin,
ein Netzwerk, das zum Micro-
soft-Konzern gehört, hat welt-
weit insgesamt mehr als 610
Millionen Mitglieder. Die Platt-
form wirbt aktuell mit dem
Analysetool „Talent Insights“,
das HR-Experten umfassende
Auswertungen der potenziellen
Kandidaten und Wettbewerber
am Markt liefert.
Neu ist auch eine Koopera-
tion mit der Firma „Economic
Jeffrey Weiner.
Im Jahr 2011 brachte Linkedin-CEO Jeffrey
Weiner die Aktien seiner Firma an die New Yorker Börse.
Foto: Linkedin
Graph“, die an einer digitalen
Landkarte des globalen Arbeits-
markts arbeitet. Ziel ist es
dabei, Arbeitskräfte mit offenen
Stellen zusammenzubringen,
stark nachgefragte Fähigkei-
ten frühzeitig zu identifizieren
sowie allen Teilnehmern am
Arbeitsmarkt eine zuverlässige
Informationsgrundlage für ihre
Entscheidungen zu bieten.
