Wirtschaft und Weiterbildung 1/2018 - page 9

wirtschaft + weiterbildung
01_2018
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Kurz und Knapp
Abschlüsse.
Fortbildungen sollen
europaweit besser vergleichbar
werden. Dafür ist das Europass
Rahmenkonzept der EU von Aus-
bildungsberufen auf Fortbildungs-
abschlüsse erweitert worden. Die
Zeugniserläuterungen liefern eine
Kurzbeschreibung der in der Fort-
bildung erworbenen Kenntnisse,
Fertigkeiten und Kompetenzen.
Langfristig sollen Erläuterungen
zu 120 Fortbildungsberufen online
gehen.
Mentoring.
Mehr Frauen in Füh-
rung bringen: Dieses Ziel haben
sich die Gründerinnen der Initia-
tive Women into Leadership (IWIL),
einem Mentoring-Programm für
Managerinnen, auf die Fahne
geschrieben. Das Netzwerk soll
einen Austausch jenseits von
Firmengrenzen ermöglichen und
wendet sich an die beiden Ebenen
unterhalb des Topmanagements.
Details unter
Fernstudium.
An der Hochschule
Koblenz startet ein neues Fernstu-
dium „Human Resource Manage-
ment“, das mit einem Master
abschließt. Die Studenten sollen
ein umfassendes HR-Wissen auf-
bauen. Zu den Inhalten zählen Per-
sonalpolitik, -strategie, -organisa-
tion, -marketing, Rekrutierung,
Personalcontrolling sowie Arbeits-
und Sozialversicherungsrecht.
Auch das noch.
Wer seinen Job
hasst und sich unmotiviert durch
den Arbeitstag schleppt, ist wahr-
scheinlich älter als 35. Das hat
der Personalberater Robert Half
bei einer Befragung von 2.000
Briten festgestellt. Gründe für die
Unzufriedenheit sind Stress und
Perspektivlosigkeit. Hoffnung auf
einen späteren Motivationsschub
zerschlägt die Studie: Ab 55 steigt
die Unzufriedenheit noch mehr.
Poster macht Coaching-Prozesse sichtbar
DVCT-AWARD
„Coaching-Poster“: So heißt
das Konzept, das der Verband
für Coaching und Training
(DVCT) mit seinem diesjäh-
rigen „Coach & Trainer Award“
ausgezeichnet hat. Das Coa-
ching-Werkzeug des Diplom-
Psychologen und Business-
Coachs Christoph Bissinger
aus Wandlitz konnte Jury und
Publikum beim Award-Finale
am 18. November 2017 in Ham-
burg überzeugen. Ein „Coa-
ching-Poster“ stellt die Aus-
gangssituation eines Coaching-
Prozesses als Bild dar. Wenn
ein Ratsuchender zum Beispiel
Probleme hat, in einem Team
zu arbeiten, dann zeigt man
ihm zu Beginn des Coachings
das comicartig gezeichnete
Wimmelbild einer Mannschaft,
die auf einem Schiff arbei-
tet, und lässt ihn die Person
markieren, mit der er sich am
ehesten identifiziert. Daraus
ergeben sich Fragen, die dafür
sorgen, dass der Coaching-Pro-
zess schneller zum Ziel führt.
Die Jury betonte, dass es sich
beim „Coaching-Poster“ um ein
Das Präsidium des Deutschen Bundes-
verbands Coaching (DBVC) hat ein neues
Positionspapier zum Thema „New Work
und Agilität“ veröffentlicht. In dem Papier
nehmen die Präsidiumsmitglieder des
Verbands Stellung zum Thema „Agilität –
Hype oder mehr?“. Die Autoren des Papiers
kommen zum Schluss, dass Agilität mehr
als nur ein Hype ist und auch für Coachs
und Berater eine Chance darstellen kann:
„Agilität kann – als Potenzial verstanden –
als eine zusätzliche oder alternative Vorge-
hensweise neben Konsensorientierung und
dem Streben nach richtigen Lösungen ver-
standen werden“, heißt es in dem Papier.
Im Coaching würden dafür Themen wie
Ambiguitätskompetenz, der Umgang mit
Unsicherheit und das Loslassen und Neu-
beginnen wichtiger. Das komplette Posi-
tionspapier des DBVC steht unter
reit.
VERBÄNDE
DBVC-Positionspapier:
Agilität als Chance
Gute Ergebnisse bei der
Teamarbeit
PISA-STUDIE
Deutsche Schüler sind gute Teamplayer.
Zu diesem erfreulichen Ergebnis kommt
eine aktuelle Auswertung aus der sechs-
ten Pisa-Studie. Demnach zeigen deutsche
Neuntklässler bessere Leistungen als der
Durchschnitt der 15-Jährigen in den Staa-
ten der OECD, der Organisation für wirt-
schaftliche Zusammenarbeit und Entwick-
lung. In den 32 OECD-Staaten wurde 2015
erstmals zusätzlich ein Test zur sogenann-
ten kollaborativen Problemlösekompetenz
eingesetzt, der nun ausgewertet wurde. In
Deutschland haben daran rund 1.900 Schü-
ler aller Schularten teilgenommen.
Besonders glänzen konnten die deutschen
Mädchen: Sie erreichten im Schnitt 540
Punkte und damit 30 Punkte mehr als die
Jungs. Zudem gaben die Schülerinnen auch
an, dass sie eine größere Freude an Grup-
penaufgaben haben als ihre männlichen
Stufenkameraden.
Foto: Martin Pichler
Christoph Bissinger.
Der Coach überzeugte beim
DVCT-Award-Finale mit seinem „Coaching-Poster“.
ungewöhnliches und besonders
interaktives Tool handele. Ent-
wicklungsprozesse könnten
leichter analysiert, vertieft und
beschleunigt bearbeitet wer-
den. Mehr über das Coaching-
Poster erfahren Sie unter
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