WIRTSCHAFT UND WEITERBILDUNG 6/2017 - page 57

wirtschaft + weiterbildung
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Ein weiterer Referent ist Dr. Dietmar Max
Burger, der als Gesundheitsclown Mas-
simo praktiziert
f diese Weise trägt er nach eigenen
Beobachtungen sehr zur Gesundheits-
förderung und Stressbewältigung durch
„humor- und freudevolle Gemütspflege“
bei. Zudem ist er als Psychotherapeut
nach der Logotherapie von Viktor E.
Frankl tätig, einem „Pionier des therapeu-
tischen Humors“.
Der Diplom-Psychologe Dr. phil. Franz
Dumbs arbeitet als Psychotherapeut in
einer Praxis in Bayern. Auch er gehört zu
den Pionieren der Humorbewegung. Be-
reits 1998 schloss er seine Doktorarbeit
zum Thema „Humor in der Psychothera-
pie“ ab. Seither hat ihn der Humor nicht
mehr losgelassen. Einer seiner Schwer-
punkte ist humorvoll-provokatives Vorge-
hen. Bei seinem Vortrag wird er zunächst
auf die Haltung eingehen, die für einen
erfolgreichen Humoreinsatz in der Thera-
pie notwendig ist. Er wird thematisieren,
wie sinnvoll es ist, Humor gezielt ein-
zusetzen, ohne strategisch vorzugehen.
Auch wird er immer wieder Übungen und
Beispiele aus der Praxis einstreuen.
Der Kongress startet wissenschaftlich: Dr.
Jenny Hofmann vom Psychologischen
Institut der Uni Zürich gibt in ihrem Vor-
trag zum Thema „Wie Humor als Res-
source genutzt werden kann“ einen Ein-
blick in aktuelle Forschungsergebnisse.
Praxisprojekte in den Bereichen Gesund-
heit, Pflege und Therapie wissenschaft-
lich begleitet. Nun liegen erste Ergebnisse
vor. So viel kann schon jetzt verraten wer-
den: Ob Humor wirkt, liegt überwiegend
an bestimmten Aspekten der Persönlich-
keit des Bespaßten.
Verena Scholpp
Der Schwerpunkt des Kongresses dreht
sich in diesem Jahr um das Thema „Ge-
sundheit“, aber auch zum „Lachen im
Business“ sowie zum „humorvollen Auf-
treten“ werden Vorträge und Workshops
abgehalten. Selbstverständlich ist dieser
Kongress auch ein Forum des Erfahrungs-
austauschs für alle, die den Humor nicht
nur dem Zufall überlassen, sondern ihn
privat und beruflich als gezielte Maß-
nahme zur Förderung guter Beziehungen
einsetzen. Der Humorkongress versteht
sich daher als Ort der Interaktion und
neuer Impulse und nicht als akademische
Veranstaltung.
Lachen im Business
Unter den Referenten des Humorkongres-
ses sind Persönlichkeiten, die sich seit
Jahren in der Humorforschung und in der
praktischen Anwendung des Humors her-
vortun. Dazu gehört zum Beispiel Chris-
toph Emmelmann, ein Trainer für Stress-
management, Buchautor und EMDR-The-
rapeut
Er gehört in der Lachbewegung zu den
populärsten Persönlichkeiten und über-
zeugt mit seinen Büchern und Seminaren
seit Jahren Menschen von der positiven
Wirkung des Lachens.
Beim Humorkongress setzt er seinen
Schwerpunkt auf „Lachen im Business“.
Er will die Vorteile des gemeinsamen La-
chens für Betriebsklima, Motivation und
letztendlich unternehmerischen Erfolg
herausstellen. Dass bei seinem Vortrag
auch gelacht wird, ist nicht zu vermei-
den. Emmelmann bietet darüber hinaus
einen Einblick in das Lachyoga und ähn-
liche Techniken.
Wie Humor als Ressource
genutzt werden kann
HUMORKONGRESS.
Nach einjähriger Pause bietet der Schweizer Verein Humorcare in
diesem Jahr wieder seinen „Humorkongress“
. Mit dem
gebotenen Ernst will man sich am 16. und 17. September in Basel mit den Wirkungen und
Wohltaten des Humors im beruflichen Alltag auseinandersetzen.
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