Zentraler Baustein ist die Schaffung der
neuen Baugebietskategorie der „Urba-
nen Gebiete“. Die Wohnungswirtschaft
unterstützt diese ausdrücklich. Sie ermög-
lichen ein pulsierendes Nebeneinander von
Wohnen und Gewerbe. Ein überwiegen-
der Wohnanteil, für den sich der GdW ein-
gesetzt hatte, ist zulässig und notwendig,
um die weiter steigende Nachfrage nach
Wohnraum zu bewältigen. Auch reine
Wohngebiete sind nun regelmäßig zuläs-
sig. Bislang gilt dies nur in Ausnahmefäl-
len. „Ausnahmeregeln schaffen aber keine
Investitionssicherheit, die die Immobilien-
wirtschaft so dringend benötigt“, betonte
Inhalt
2 Energieversorgung:
Eine aktuelle
Studie des Bundeswirtschaftsminis-
teriums unterstreicht die Wichtigkeit
von Mieterstromprojekten in Deutsch-
land.
4 Toleranz:
Der Verband Berlin-Bran-
denburgischer Wohnungsunterneh-
men ist neuer Kooperationspartner
des Handlungskonzepts „Tolerantes
Brandenburg“.
8 Jahresrückblick:
Die Broschüre
„Bauen. Wohnen. Leben. – Woh-
nungspolitik neu denken“ bietet einen
umfassenden Überblick über das woh-
nungswirtschaftliche Jahr 2016.
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Aktuelle Meldungen
Geld zurück bei Fernwärme
Fernwärmekunden in ganz Deutschland
bekommen auf Druck des Bundeskar-
tellamtes von den Versorgungsunter-
nehmen insgesamt 55 Millionen Euro
zurück, wie die
Süddeutsche Zeitung
am
15. Februar 2017 berichtete. Die betrof-
fenen Kunden profitieren nach Angaben
des Kartellamtes dabei entweder von
Rückerstattungen ihrer Versorger oder
von Preissenkungen, zu denen sich die
Versorger verpflichteten.
(wi)
Wirtschaft auf Wachstumskurs
Die deutsche Wirtschaft hat ihren mode-
raten Wachstumskurs auch zum Jahres-
ende 2016 fortgesetzt: Um 0,4 Prozent
war das Bruttoinlandsprodukt im vierten
Quartal 2016 höher als im Vorquartal.
Die konjunkturelle Lage in Deutschland
war damit im Jahr 2016 durch ein soli-
des und stetiges Wirtschaftswachstum
gekennzeichnet. Für das gesamte Jahr
2016 ergibt sich daraus ein Anstieg von
1,9 Prozent, wie das Statistische Bun-
desamt mitteilte.
(wi)
Verbraucherpreise steigen weiter
Die Verbraucherpreise in Deutschland
lagen im Januar 2017 um 1,9 Prozent
höher als im Januar 2016. Diesen Wert
veröffentlichte das Statistische Bundes-
amt. Die Inflationsrate zog damit zum
Jahresbeginn weiter an. Im Dezember
2016 hatte sie bereits bei plus 1,7 Pro-
zent gelegen. Eine Inflationsrate von
plus 1,9 Prozent hatte es zuletzt im Juli
2013 gegeben. Preistreibend wirkt seit
Dezember 2016 die Preisentwicklung
bei Energie.
(wi)
Ausgabe 16. Februar 2017
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Wichtige Etappe für mehr bezahlbaren Wohnraum
– Baugesetzbuch-Novelle im Bundestag
Berlin – „Die Baugesetzbuch-Novelle ist eine wichtige Etappe, um die passen-
den Voraussetzungen für mehr bezahlbaren Wohnraum in Deutschland zu
schaffen“, erklärte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Woh-
nungswirtschaft GdW, am 15. Februar 2017 bei einer Verbändeanhörung im
Deutschen Bundestag zum Gesetzentwurf zur Umsetzung einer EU-Richtlinie
im Städtebaurecht und zur Stärkung des neuen Zusammenlebens in der Stadt.
400.000 Wohnungen sind bis zum Jahr 2020 jährlich erforderlich, um den Man-
gel gerade an bezahlbarem Wohnraum in den Großstädten zu beheben. Dafür
müssen die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowohl für die Innenentwick-
lung als auch für die Entwicklung neuer Siedlungsareale in den äußeren Berei-
chen verbessert werden.
Die neue Baugebietskategorie der „Urbanen Gebiete“ wird Wohnungsbau im Einklang mit Gewer-
benutzung ermöglichen – beim Lärmschutz herrscht aber noch Nachbesserungsbedarf im BauGB.
Foto: Rainer Strum / pixelio.de
07/2017 1
C 7410
WOHNUNGSPOLITISCHE
INFORMATIONEN
