WOHNUNGSPOLITISCHE INFORMATIONEN 7/2017 - page 3

WETTBEWERB
„Genossenschaft innovativ sozial“ – Jetzt beim Klaus-Novy-Preis bewerben!
Solingen – Im Jahr 2017 vergibt die größte Wohnungsgenossenschaft des Rheinlandes, die Spar- und Bauverein Solingen
eG, zum fünften Mal den Klaus-Novy-Preis für Innovationen beim genossenschaftlichen Bauen und Wohnen. Bis Ende Fe-
bruar 2017 können noch Beiträge eingereicht werden.
Wohnungsgenossenschaften bieten mehr
als preiswerten und sicheren Wohnraum.
Im Jahr 2017 werden beim Klaus-Novy-
Preis deshalb Projekte gesucht, die „sozial
und innovativ“ die Mitgliedschaft in einer
Genossenschaft und die Förderung des
Zusammenlebens in Nachbarschaften stär-
ken.
Das können sein: soziale Projekte – zum
Beispiel Jugendinitiativen oder Kinderge-
nossenschaften; innovative Wohnprojekte
für Mädchen, Flüchtlinge oder Obdachlose;
wegweisende Quartiersansätze – zum Bei-
spiel zur E-Mobilität oder „Urban Garde-
ning“.
Gewidmet ist der Preis Klaus Novy, der
sich bis zu seinem Tod im Jahr 1991 mit
seinen Arbeiten und seinem Engagement
dafür einsetzte, die bestehenden Genos-
senschaften an ihre eigene, teils verges-
sene Geschichte der Selbsthilfe und der
demokratischen Teilhabe zu erinnern
und gleichzeitig Menschen mit neuen
Wohnideen inspirierte, sich genossen-
schaftlich zusammenzuschließen. Bis Ende
Februar 2017 können Beiträge eingereicht
werden.
Die Preisverleihung findet am 14. Juli 2017
statt. Der erste Preis ist mit 4.000 Euro, der
zweite mit 2.000 Euro und der dritte mit
1.000 Euro dotiert.
(dor/kön/schi)
Die Ausschreibung und weitere Infos finden
Sie unter
ter
„Aktuelles“. Die Unterlagen sollen möglichst in
digitaler Form per E-Mail eingereicht werden.
Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2017:
Größter europäischer Wettbewerb seiner Art mit großem Jubiläum
Berlin – Bereits zum 10. Mal ist der Wettbewerb um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis gestartet – die nationale Aus-
zeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Ab jetzt bis Ende April
2017 können sich Unternehmen bewerben, um mit nachhaltigen Geschäftsmodellen zu zeigen, wie Produkte und Dienst-
leistungen erfolgreich ökologische und soziale Herausforderungen annehmen und Nachhaltigkeit als wirtschaftliche
Chance nutzen.
Mit sechs Wett-
bewerben, über
800
Bewer-
bern und 2.000
Gästen zu den
Abschlussver-
anstaltungen
ist die Aus-
zeichnung mit
Abstand
die
größte ihrer Art in Europa. Die Auszeich-
nung wird auch in diesem Jahr in drei
Größenklassen vergeben. Sonderpreise
zeichnen Unternehmen für besondere Res-
sourceneffizienz und nachhaltige Marken-
führung aus. Die Wettbewerbsphasen für
die Bereiche Kommunen, Forschung und
Bauen beginnen ab Anfang März 2017.
Der Preis wird seit 2008 jährlich vergeben
von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeits-
preis in Zusammenarbeit mit der Bundesre-
gierung, kommunalen Spitzenverbänden,
Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaft-
lichen Organisationen und Forschungsein-
richtungen. Der Rat für Nachhaltige Ent-
wicklung ist Partner der Auszeichnung. Die
Prämierung vorbildlicher Akteure und Pro-
jekte will den Wandel hin zu einer nachhal-
tigen Gesellschaft unterstützen. Sie zeigt,
wie „Sustainability made in Germany“
erfolgreich den Herausforderungen der
Nachhaltigkeit begegnen und gleichzeitig
Wettbewerbschancen eröffnen kann. Das
Jubiläum wird am 7. und 8. Dezember 2017
mit einer zweitägigen Veranstaltung in Düs-
seldorf begangen. Höhepunkt ist die Gala
zur Verleihung des 10. Deutschen Nachhal-
tigkeitspreises, die in diesem Jahr in einem
neuen Format stattfindet.
(kle/bach/schi)
Alle Infos finden Sie unter
Die Trophäe des Deutschen
Nachhaltigkeitspreises
Foto: Frank Fendler
Der Deutsche Nachhaltig-
keitspreis ist mittlerweile
eine Institution in Deutsch-
land und darüber hinaus. Der Wett-
bewerb ermöglicht es, innovative und
zukunftsgerichtete Projekte einer gro-
ßen Öffentlichkeit bekannt zu machen
und die Vorbildlichkeit ihrer nachhalti-
gen Leistungen zu unterstreichen. Die
Wohnungswirtschaft gehört hier zu den
nationalen Vorreitern. In den Geschäfts-
modellen der Wohnungsunternehmen
KOMMENTAR
von Ingeborg Esser
GdW-Hauptgeschäftsführerin und NaWoh-Vorstandsvorsitzende
Foto: GdW, Ruban Ruths
ist Nachhaltigkeit seit jeher verankert. Beim
Bauen und Wohnen von heute geht es der
Wohnungswirtschaft insbesondere um
drei Dinge: hohe Qualität, Ökologie und
Bezahlbarkeit.
Der Wohnungsbau in Deutschland befin-
det sich zunehmend im Spannungsfeld
von immer weiter wachsenden Ansprü-
chen und betriebswirtschaftlicher Rentabi-
lität. Deshalb haben wir mit dem NaWoh-
Qualitätssiegel ein Zertifizierungssystem für
Wohnungsneubauten geschaffen, das
die ökonomische also betriebswirtschaft-
liche Seite nicht ausblendet, wie es bei
anderen Siegeln der Fall ist. Deshalb gilt
mein Aufruf heute, auch als Vorstands-
vorsitzende des Vereins zur Förderung
der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau
(NaWoh), unserer Branche: Bewerben Sie
sich mit Ihren zahlreichen vorbildlichen
und vielleicht auch schon zertifizierten
Bau-Projekten um den Deutschen Nach-
haltigkeitspreis 2017!
Ökologisch, ökonomisch, sozial:
Preisverdächtige Projekte der Wohnungswirtschaft einreichen!
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