Immobilienwirtschaft 10/2016 - page 110

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die Halbkreise zu einem Kreis zusam-
men, wird automatisch ein weiteres Bild
gemacht. Das erfordert einiges an Ruhe
und Geduld, funktioniert insgesamt aber
wunderbar. Richtig gut werden die Auf-
nahmen aber nur mit einem drehbaren
Stativ. Dann kann imAnschluss der ganze
Raum im360-Grad-Blick bewundert wer-
den. Allerdings funktionierte das Erstellen
mit der Handykamera imTest nicht auf al-
len Testgeräten. Bei den übrigen Räumen
verfährt man genauso. Nun müssen nur
noch Verbindungspunkte festgelegt wer-
den (Türen), mit denen sich der virtuelle
Besucher durch die Räume navigieren
kann – und fertig. Auch mehrere Stock-
werke sind kein Problem.
TIPPS
I
HUMOR
Medientipp
Die Jagd nach der bestmöglichen Präsen-
tation einer Immobilie findet im Internet
statt. Hier können so genannte virtuelle
Rundgänge punkten. Sich von Raum zu
Raum zu klicken und das Objekt der Be-
gierde aus jeder erdenklichen Perspek-
tive begutachten zu können, kommt an.
Wer auf den Zug mit aufspringen will,
der könnte mit der App „Immoviewer“
glücklich werden. Das Programm ver-
spricht eine kinderleichte Erstellung von
virtuellen Rundgängen binnen weniger
Minuten. Ob dieses Versprechen einge-
halten werden kann?
Was Immoviewer ist: Die App ist zu-
nächst einTool fürOnline-Besichtigungen
und virtuelle Rundgänge. Normalerweise
ist die hauseigene Panoramakamera „Ri-
cohTheta S“ Teil des Pakets für Geschäfts-
kunden, die ihre Immobilien virtuell be-
gehbar machen wollen. Aber dank der
App soll es auch ohne die separate Kame-
ra gehen. Ein Smartphone mit integrierter
Kamera genügt, verspricht der Hersteller.
Die App selbst ist zunächst kostenlos
und benötigt mindestens iOS 7.1 oder die
Android-Version 4.0. Nach der unkompli-
zierten Installation muss ein Test
account
angelegt werden. Leider ist nicht ersicht-
lich, welche Restriktionen damit einher-
gehen. Zumindest zeitweise lässt sich die
App aber tatsächlich im vollen Umfang
kostenlos verwenden. Nach dem Testzeit-
raum kann das volle Angebot von Immo-
viewer, die so genannte Immoviewer Suite,
für den regulären Preis von 79 Euro pro
Monat erworben werden.
Auf dem Startbildschirm erscheinen
direkt zwei Beispielrundgänge, die unge-
mein motivieren, weil sie grandios aus-
sehen. Die Neugier ist geweckt, man will
sofort selbst loslegen und mit dem Rund-
gangersteller klappt das sogar auch. Das
Herzstück der App ist tadellos designt und
funktional aufgebaut.
Zunächst folgt die Wahl zwischen In-
nen- und Außenaufnahme, dann muss
nur noch der Raum und das Stockwerk
festgelegt werden und schon kann es
losgehen. Wer die Smartphone-Kamera
nutzt, der bekommt ein informatives Tu-
torial serviert.
Das Erstellen des Rundgangs funkti-
oniert wie folgt: Man stellt sich mit dem
Smartphone in die Mitte des Raumes und
startet die Bilderaufnahme. Nach jedem
Bild weist die App den Fotografen an,
sich ein Stück zu drehen. Zwei Halbkreise
bewegen sich aufeinander zu. Fügen sich
Die App läuft flüs-
sig und sieht gut
aus. Vereinzelt gibt
es jedoch Aufnah-
me- und Bereitstel-
lungsprobleme.
APP
Ein Hauch virtueller Realität
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