65
2-01.2016
anzusprechen. Schließlich tummelt sich
hier die Nachwuchsgeneration am liebs-
ten, und Immobilienunternehmen ver-
spielen eine wertvolle Chance, wenn sie
die Klaviatur der sozialenNetzwerke nicht
bedienen.
SINNVOLLE KOMBINATIONEN
Eine ausge-
feilte Social-Media-Strategie gehört dazu
– am besten in sinnvoller Kombination
mit den traditionellen Personalmarke-
ting-Verfahren wie Präsenz mit eigenen
Ständen auf Hochschulmessen, Vorträgen
in den Schulen und entsprechenden Lehr-
veranstaltungen. Ideal ist es, wenn man in
diesen Veranstaltungen und in denHand-
outs auf die Profile in den sozialen Netz-
werken verweisen kann – und umgekehrt.
„Für den Anfang genügt es, mit einem
Profil in relevanten Online-Netzwerken
auffindbar zu sein“, empfiehlt Per-
E
inen talentierten Property Manager,
Projektentwickler oder Asset Manager
über die Bundesagentur für Arbeit zu
finden – das klappt nicht mehr so einfach.
Auch teure Stellenanzeigen in Zeitungen
bringen sehr selten den erhofften Treffer.
Fast die Hälfte der Immobilienunterneh-
men beklagt schon jetzt, einen großen
Teil der vakanten Einstiegs- und Nach-
wuchspositionen nicht passend besetzen
zu können. Doch nur neun Prozent der
Branchen-Unternehmen nutzen soziale
Netzwerke als Rekrutierungskanal, ergab
die exklusive Umfrage des Beratungsun-
ternehmens Consulting Cum Laude in
Kooperation mit dem Fachmagazin „Im-
mobilienwirtschaft“. Dabei kann es sich
im Immobilienbereich durchaus auszah-
len, innovative Pfade für die Personalak-
quise zu betreten und Nachwuchs über
Xing, LinkedIn, Facebook und Twitter
Personal per Xing, Twitter
und YouTube anlocken
SUMMARY
»
Eine ausgefeilte Social-Media-Strategie
sollte jedes Unternehmen haben, am besten in Kombination mit traditionellen Personal-
marketing-Verfahren.
»
Die Gestaltung des Profils
ist extrem wichtig: Es ist der digitale Fingerabdruck der Firma.
»
Für die Mitarbeiter
sollte das
Unternehmen eine Netiquette erarbeiten.
»
Der Erfolg kostet Zeit und Mühe.
Idealerweise kann man täglich etwas Spannendes posten.
Der richtige Mix macht es:
Mit einer Mischung aus
traditionellen und innova-
tiven Recruitingmaßnahmen
lässt sich die Nachwuchs-
generation am besten
erreichen.
»
Foto: Michael Bamberger
Nur neun Prozent der Immobilien-
unternehmen nutzen bislang
soziale Netzwerke als Rekrutie-
rungskanal – obwohl sich hier der
Nachwuchs tummelt.