DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 6/2018 - page 11

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Grünflächenbewirtschaftung unternimmt. Das
Ziel: nachfolgenden Generationen durch einen
achtsameren Klimaschutz und einen rücksichts-
vollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen
eine gesündere Umwelt zu erhalten.
Naturbelassene Wiesen statt Golfrasen
Rasenmäher aus – Biodiversität an, etwa so
lässt sich das Konzept der naturbelassenen Wie-
sen beschreiben. Seine Rasenflächen lässt das
Wohnungsunternehmen während der Vegetati-
onsperiode ungestört wachsen. Einmal im Jahr
– im Herbst – erhalten die Flächen einen Schnitt.
Häufiger nicht. Schilder weisen auf diese WHG-
eigenen Naturschutzflächen hin und informieren
die Mieter des Unternehmens. Im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum konnte 2016 die Zahl der na-
turbelassenen Wiesen nahezu verdoppelt wer-
den, von 32.000 auf 60.500 m
2
. Dazu kommen
etwa 130.000 m
2
Brachfächen, die durch das
Wohnungsunternehmen verwaltet und bewirt-
schaftet werden. Die blühenden und lebendigen
Grünflächen der WHG gibt es mittlerweile in allen
Stadtteilen.
Für jeden gefällten Baum wird ein neuer
gepflanzt
Bei der WHG führen geschulte Objektbetreuer
regelmäßig Baumbestandskontrollen durch. Für
jeden gefällten Baum wird mindestens ein neuer
gepflanzt. Auf 14 durch die WHG gefällte Bäume
im Jahr 2016 kamen 19 Ersatzpflanzungen. Da-
rüber hinaus hat sich das Unternehmen in einer
Klimaschutzvereinbarung mit der Stadt (siehe
Kasten auf dieser Seite) zu 20 Neupflanzungen
Im August 2016 haben die Stadt Eberswalde und die WHG eine gemeinsame Klima-
schutzvereinbarung geschlossen. Das Wohnungsunternehmen bekennt sich darin zu
umfangreichen energie- und klimapolitischen Maßnahmen auf verschiedenen Hand-
lungsfeldern. Neben der Flächenbewirtschaftung umfasst der Vertrag die Gebäude-
sanierung und das Unternehmensmanagement. Für die Umsetzung der vereinbarten
Ziele ist der Zeitraum bis 2030 festgelegt.
KLIMASCHUTZVEREINBARUNG ZWISCHEN STADT UND UNTERNEHMEN
Natur pur im Westen von Eberswalde: Die Wiesen zwischen der Zeilenbebauung
an der Ringstraße werden nur einmal im Jahr großflächig gemäht
... und sog. Naschsträucher. Schädlingsbekämpfungs- und
Pflanzenschutzmittel kommen nicht zum Einsatz
Seit 2014 arbeitet die WHG an der Idee einer „essbaren Stadt“. Zusammen mit einer Kita
und der Stiftung Wald Welten pflanzt das Unternehmen Obstbäume ...
Quelle: WHG Eberswalde
pro Jahr verpflichtet. 66 Mal griffen die Mitar-
beiter im vergangenen Jahr zum Pflanzspaten,
ohne dass vorher ein Baum gefällt worden war.
Bei allen Neu- und Ersatzpflanzungen von Bäu-
men achtet die WHG darauf, dass diese an die
hiesigen Klimabedingungen angepasst sind. Sie
orientiert sich an den Empfehlungen des NABU –
Naturschutzbund Deutschland e.V.: Einheimische
Arten werden klar bevorzugt. Bei der Frage, wel-
che Baumart zuwelchemStandort passt, holt sich
das Wohnungsunternehmen auch Unterstützung
bei der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung
Eberswalde (HNEE) und bei der vor Ort ansässigen
Stiftung Wald Welten.
Quelle: Xuxmedia
Quelle: Xuxmedia
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