DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 6/2018 - page 6

4
6|2018
Forschungsprojekt
Seniorenfreundliche Stadträume
In Mönchengladbach untersucht das Forschungsvorhaben UrbanLife+, wie
älteren Menschen mit Hilfe von technischen Lösungen der Alltag im öf-
fentlichen Raum erleichtert werden kann. Das zukunftsweisende Projekt
der Stadtplanung wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) gefördert. Mit einer Vermessungsfahrt des öffentlichen Raums
der Stadtquartiere Rheindahlen und Hardterbroich-Pesch beginnt nun die
nächste Phase der generationengerechten Stadtgestaltung. Die gewonne-
nen Daten werden zur Erstellung von Geländemodellen genutzt und geben
wichtige Hinweise z.B. auf die Barrierefreiheit der öffentlichen Wege.
„Wichtig ist uns, alle Gruppen der Gesellschaft bei der Gestaltung öffent-
licher Stadträume zu berücksichtigen und deren Bedürfnissen gerecht
zu werden. Dabei soll die größtmögliche Teilhabe am öffentlichen Leben
ermöglicht werden“, erklärt Mustafa Kösebay, Associate Partner des am
Projekt beteiligten Beratungs- und Projektmanagementunternehmens
Drees & Sommer SE. Die Sicherstellung der Mobilität im Stadtquartier sei
dabei ein wesentlicher Baustein für die soziale Teilhabe.
Die Erkenntnisse der Vermessungsfahrten sind darüber hinaus wichtige
Bausteine eines sog. Safety-Atlas, der zukünftig Stadtplanern wichtige
Hinweise auf die Anforderungen der Generation 65plus an den öffent-
lichen Raum liefern soll. Mit Abschluss des Projekts Ende 2020 sollen
nach Mönchengladbach weitere Städte von dem Forschungsprojekt am
Niederrhein profitieren.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Im Projekt UrbanLife+ werden Stadtquartiere auf Seniorenfreundlichkeit untersucht
U.a. das Thema Barrierefreiheit ist Forschungsgegenstand
Quelle: Sozial-Holding
Städtebaulicher Vertrag unterzeichnet
580 (Ersatz-)Neubauwohnungen für Berliner Westend
Es ist eines der größten Projekte im Mietwohnungsneubau im Bezirk
Charlottenburg-Wilmersdorf: Etwa 580 neue Wohnungen wird die
Deutsche Wohnen SE im Westend in direkter Nähe zum Olympiastadion,
der Waldbühne und dem Grunewald als Ersatz für ca. 200 bestehende
Wohnungen realisieren. Im März 2018 haben der Baustadtrat des Bezirks
und die Deutsche Wohnen als Bauherrin den dafür notwendigen städte-
baulichen Vertrag unterzeichnet. Darin ist u.a. auch der Umgang mit den
Bestandsmietern geregelt: Die Bauabschnitte des Projekts werden z.B. so
geplant, dass die Bestandsmieter möglichst direkt in ihre neuen Wohnun-
gen umziehen können. Außerdem sollen sie bei der Wohnungsvergabe und
anderen Aspekten wie der Anmietung von Parkplätzen bevorzugt werden.
Mit einem Baustart rechnet das Unternehmen in 2019.
Mit den neuen Wohnungen soll nördlich der Heerstraße im Bereich
Dickensweg ein integriertes Stadtquartier entstehen. Neben den Miet-
wohnungen sind eine zusätzliche Kita und Gewerbeeinheiten geplant.
Die neue Siedlung wird auf dem Fußabdruck der bestehenden aufbauen
und deren Ensemble-Charakter und den schützenswerten Baumbestand
erhalten.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
In einem 2-stufigen Architekturwettbewerb konnte sich
dieser Entwurf für den Ersatzneubau durchsetzen
Quelle: Deutsche Wohnen
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,...84
Powered by FlippingBook