DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 5/2016 - page 32

ENERGIE UND TECHNIK
Städten in Deutschland, die im Rahmen des Masterplans vom Bundes-
umweltministerium finanziell unterstützt werden. 600.000 € bekam die
Hansestadt zur Verfügung gestellt. Nun sei die Initiative der städtischen
Töchter gefragt, sagte WIRO-Geschäftsführer Ralf Zimlich. „Die Strom-
und Heizungskosten haben sich für unsere 70.000 Mieter in den vergan-
genen 15 Jahren verdoppelt, und sie steigen weiter.“ Darum setze das
Unternehmen auf regenerative Energieerzeugung. Insgesamt betreibt es
zurzeit 53 Photovoltaik- und 24 Solarthermieanlagen, drei Wärmepum-
pen und eine Eisspeicherheizung.
Zwei neue Projekte, für die 2015 die Grundsteinlegung erfolgte, sollen
über Geothermie mit Wärme versorgt werden: Im Inselquartier auf
der Rostocker Holzhalbinsel sollen die entstehenden 180 Wohnungen
vollständig mit Geothermie in Verbindung mit einer Wärmepumpe
beheizt werden. 80 Erdwärmesonden wurden dafür 130 m tief in die Erde
gebohrt. 69 t CO2-Emission sollen dadurch jährlich eingespart, 545 MWh
nutzbare Wärmemenge produziert werden. Um Brauchwasser bereit-
zustellen, wird Fernwärme genutzt. Die Kosten für die Anlage belaufen
sich auf ca. 865.000 €. Auch die 60 Wohnungen im Dünenquartier in
Warnemünde sollen zum Großteil durch Geothermie beheizt werden. 24
Erdwärmesonden wurden dafür in den Untergrund eingebaut.
Klimaschutz
WIRO setzt auf Geothermie
Die WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH will mit
Geothermie-Projekten dazu beitragen, dass Rostock den „Masterplan 100
Prozent Klimaschutz“ erfüllt. Bis 2050 soll der Energieverbrauch halbiert
und der CO2-Ausstoß um 95% verringert werden. Rostock ist eine von 19
Quelle: WIRO
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
auund Stadtentwicklung
Auch die neu entstehenden Wohnungen im
Warnemünder Dünenquartier werden ab 2017
größtenteils mit Erdwärme beheizt
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