Für die GEWOBA Aktiengesellschaft Wohnen und
Bauen in Bremen stellte sich diese Herausforde-
rung, als einHochhaus imGartenstadtteil der Groß-
siedlung Neue Vahr modernisiert werden sollte.
„Uns war von vornherein klar, dass die Maßnahme
in der Eislebener Straße ein Pilotprojekt bleiben
würde, an demwir einmal alles ausprobieren, was
denkbar ist“, sagt Lars Gomolka, Leiter Bestands-
technik und Immobilienbewertung bei der GEWOBA
(siehe hierzu DW 10/2015, S. 30). Das betraf den
barrierefreien Innenausbau, wie auch die energe-
tische Sanierung mit dem Ziel, das Hochhaus in
Quelle: Stefan Forster Architekten, Frankfurt/Main, Foto: Jean-Luc Valentin
ein KfW-55-Gebäude umzubauen. Erreicht wurde
das mit einer weithin sichtbaren Veränderung der
Fassade des Hochhauses. Siewurde auf einer Fläche
von 569 m2 mit Photovoltaikplatten verkleidet.
„Die Fassade fungiert jetzt als eigenes kleines Kraft-
werk“, soGomolka. Allein durch die neue,moderne
Fassadengesteltung steht der städtebaulicheWert
dieser Modernisierung für ihn außer Frage. Doch
ob eine solche Maßnahme in absehbarer Zeit noch
einmal wiederholtwerden kann, bezweifelt er. „Wir
haben einVorzeigeprojekt geschaffen, einMuster-
beispiel. Nicht weniger, aber auch nicht mehr.“
Großen Wert legte der Architekt Stefan Forster
im Oleanderweg neben dem abgetreppten Teil-
rückbau auch auf den privaten Außenraum:
So entstanden u. a. Mietergärten
Plattenbautransformation:
Der 120 m lange Riegel der
GWG Halle-Neustadt im
Oleanderweg wurde völlig
umgestaltet, 9.000 m
2
BGF
wurden um- und 81 Wohn-
ungen zurückgebaut
Quelle: Stefan Forster Architekten, Frankfurt/Main, Foto: Jean-Luc Valentin