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5|2016
NEUBAU UND SANIERUNG
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Demografischer Wandel
Neuland setzt auf seniorengerechten Wohnraum
Die Neuland Wohnungsgesellschaft mbH beobachtet in Wolfsburg eine
steigende Nachfrage nach seniorengerechtem Wohnraum. Ein Viertel ihrer
Mieter ist älter als 65 Jahre. Bis 2020 wird der Anteil 65- bis 85-Jähriger
um 15%, der Anteil der über 85-Jährigen um 200% steigen.
2015 nutzten 260 Mieter die Möglichkeit, sich bei dem kommunalen
Wohnungsunternehmen über senioren- oder behindertengerechte Um-
baumöglichkeiten zu informieren und dabei unterstützen zu lassen. Das
entspricht einer Steigerung von fast 50% im Vergleich zum Jahr 2014.
Die größte Nachfrage besteht neben der Schwellenentfernung an den
Zimmertüren und dem Umbau von Balkonzugängen beim alters- bzw.
generationengerechten Umbau der Badezimmer. „Veränderte Lebens-
situationen und eingeschränkte Mobilität, vielleicht durch einen Unfall
oder altersbedingt, und darüber hinaus das stetig steigende Bevölke-
rungsalter machen die Anpassung von Wohnräumen an die Bedürfnisse
unserer Mieter nötig“, sagt Silvia Mohaupt, Leiterin des Sozialmanage-
ments. Im Rahmen von Modernisierungsprogrammen wie im Bartensle-
benring und im Zuge von Mieterwechseln strebt die Neuland bei einem
großen Anteil ihrer Erdgeschosswohnungen einen barrierearmen Umbau
an (siehe auch DW 11/2015, S. 40).
„Bei Einzelmodernisierungen haben wir natürlich wenig Einfluss auf das
Außengelände, das bei unseren größtenteils aus den 1940er bis 1960er
Jahren stammenden Beständen viele Barrieren aufweist. Bei groß an-
gelegten Standortmaßnahmen, wie bei der Neuen Burg, haben wir ganz
andere Möglichkeiten auch das Außengelände ganzheitlich generationen-
gerecht zu gestalten“, betont Mohaupt. Für die Neubauprojekte gilt daher
eine barrierearme Gestaltung als Qualitätsstandard. Etwa jede achte in
Planung und Entstehung befindliche Wohnung wird für Rollstuhl und
Rollatoren geeignet sein.
Barrierefreies Badezimmer in einer Bestandswohnung der Neuland
Quelle: Neuland
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Die modernisierte Wohnanlage wurde mit einem Spielplatz ausgestattet
Quelle: Vivawest
Modernisierungsprojekt
VIVAWEST saniert in Bergkamen
2013 hatte die VIVAWEST Wohnen GmbH ihre Gebäude in der Bergka-
mener Hardenbergstraße mit 42 Wohnungen saniert. Nun wurde auch
der zweite Abschnitt der Modernisierung mit 83 Einheiten in der Straße
Auf den Birken sowie der Freiherr-vom-Stein-Straße abgeschlossen. Das
Wohnungsunternehmen ließ die Dächer, Fassaden und Kellerdecken der
2-geschossigen Gebäude aus den Baujahren 1952, 1954 und 1955 däm-
men und neue Fenster einbauen, um die energetischen Eigenschaften zu
verbessern. Zudem wurden neue Gegensprechanlagen eingebaut und die
Wohnungs- und Kellerausgangstüren ausgetauscht, um den Mietern mehr
Komfort und Sicherheit bieten zu können. Die Fassaden erhielten einen
neuen, hellen Anstrich.
Gemeinsam mit der konzerneigenen Dienstleistungsgesellschaft HVG
Grünflächenmanagement legte VIVAWEST zudem einen neuen Spielplatz
mit Schaukel, Klettergerüst und Rutsche an und stellte Bänke auf.
Das Unternehmen modernisiert rund 1.500 Wohnungen jährlich. In
Bergkamen bewirtschaftet der große Wohnungsunternehmen mit Sitz in
Gelsenkirchen rund 1.500 Wohnungen.